Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Jānis Lūsis

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum sowjetischen Zoologen und Genetiker siehe Jānis Lūsis (Zoologe).
Jānis Lūsis (2011)

Jānis Lūsis (* 19. Mai 1939 in Jelgava, Lettland; † 29. April[1] 2020 in Riga[2][3]) war ein sowjetischer Speerwerfer und Olympiasieger von 1968.

Lūsis wuchs zunächst im Zweiten Weltkrieg auf. Sein Vater wurde kurz nach Kriegsende 1945 von plündernden sowjetischen Soldaten erschossen. Seine Karriere als Speerwerfer begann 1957 und dauerte bis 1976. In dieser Zeit nahm er an vier Olympischen Spielen teil. Den ersten großen Erfolg feierte er mit dem Sieg bei den Europameisterschaften im Jahr 1962, der drei weitere EM-Titel (1966, 1969, 1971) folgten. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio gewann er die Bronzemedaille, vier Jahre später in Mexiko-Stadt wurde er Olympiasieger. Bei den Spielen von München 1972 schlug ihn in einem legendären Duell der Deutsche Klaus Wolfermann mit 90,48 m um ganze zwei Zentimeter. 1976 in Montreal wurde Lūsis noch einmal Achter. Er war außerdem mehrmals Weltrekordhalter, zuletzt mit der am 6. Juli 1972 in Stockholm geworfenen Weite von 93,80 m. Nach seinem Rücktritt arbeitete Lūsis als Speerwurftrainer. Er war mit der Speerwurfolympiasiegerin von 1960 Elvīra Ozoliņa verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn Voldemārs Lūsis nahm ebenfalls als Speerwerfer an den Olympischen Spielen 2000 und 2004 teil.

2014 fand er Aufnahme in die IAAF Hall of Fame. 2020 starb Janis Lusis nach langer schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren.[2] In Nachrufen wurde er als „bester Speerwerfer aller Zeiten“ bezeichnet.[4]

Weblinks

  • Jānis Lūsis in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)

Einzelnachweise

  1. Le lanceur de javelot letton Janis Lusis est mort à 80 ans. In: lequipe.fr. 29. April 2020, abgerufen am 30. April 2020 (français).
    1968 Olympic javelin champion Lusis dies. In: worldathletics.org. 29. April 2020, abgerufen am 30. April 2020 (english).
  2. 2,0 2,1 hba/dpa: Olympiasieger von 1968: Lettischer Speerwerfer Janis Lusis ist tot. In: Spiegel Online. 29. April 2020, abgerufen am 29. April 2020.
  3. Speerwerfer Janis Lusis gestorben. In: ran.de. 29. April 2020, abgerufen am 29. April 2020.
  4. Décès à 80 ans de Janis Lusis, meilleur lanceur de javelot de tous les temps. In: lesoir.be. 29. April 2020, abgerufen am 29. April 2020 (français).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jānis Lūsis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.