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Jean Rochefort

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Jean Rochefort (2009)

Jean Raoul Robert Rochefort (* 29. April 1930 in Paris;[1]9. Oktober 2017 ebenda[2]) war ein französischer Schauspieler. Er spielte in 160 Filmen mit, überwiegend in Komödien und Dramen.

Leben und Karriere

Nachdem Rochefort ohne großen Erfolg im Theater und Kabarett als Darsteller und Regisseur gearbeitet hatte, begann er Mitte der 1950er Jahre seine Karriere als Filmschauspieler. In den frühen 1960er-Jahren etablierte sich Rochefort im französischen Film als vielgefragter Komödiant und Charakterdarsteller. Er war von 1956 bis 2015 als Film- und TV-Schauspieler tätig und übernahm dabei mehr als 160 Rollen.

Rochefort war oft in komischen Filmen zu sehen, zum Beispiel an der Seite von Pierre Richard, neben dem er in Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh als intriganter Geheimdienstchef auftrat. Ab 1964 spielte er auch in der Angélique-Reihe. Mehrmals trat Rochefort neben Jean-Paul Belmondo auf (Cartouche, der Bandit), mit dem er zusammen das Pariser Konservatorium besucht hatte.

Im dramatischen Fach etablierte er sich 1972 als Ehemann von Annie Girardot und Vater von Claude Jade in Serge Korbers Kerzenlicht, der die Familie verlassen hat. Mit gerade erst 41 Jahren überzeugte er hier als Familienvater der bereits 23-jährigen Claude Jade, die die Eltern versöhnen will. Doch sein Filmsohn Bernard Le Coq will dies verhindern und die Mutter stirbt vor seiner Rückkehr. Kerzenlicht sorgte zudem für sein markantes Oberlippenbärtchen. Um glaubwürdig den Familienvater von Jade und Le Coq zu spielen, ließ der Moustache ihn altern - und Rochefort trennte sich nur einmal, 1996 für Ridicule, von seinem Markenzeichen. Kurz nach Kerzenlicht machte ihn auch sein Geheimdienstchef in Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh populär.

Von da an spielte Rochefort auch tragende ernsthafte Rollen in Filmen wie Der Uhrmacher von St. Paul als Inspektor an der Seite von Uhrmacher Philippe Noiret. Mit der Hauptrolle in einer der erfolgreichsten französischen Komödien der 1970er-Jahre, Ein Elefant irrt sich gewaltig, in dem er als Étienne seine Frau (Danièle Delorme) mit einem Fotomodell (Anny Duperey) zu betrügen versucht, spielte er sich endgültig in die erste Reihe der französischen Schauspieler. 1979 spielte er in dem deutschen Film Grandison einen mit seiner Frau (Marlène Jobert) Angeklagten, der sich das Leben nimmt. Zu seinen späteren Erfolgen zählen die Titelrollen in Der Mann der Friseuse (1989), Der Killer und das Mädchen (1993) und Das zweite Leben des Monsieur Manesquier (2002). So war Rochefort für fünf Jahrzehnte fester Bestandteil des französischen Kinos. Dreimal führte er selbst Regie.

1976 und 1978 wurde er mit einem César für die beste männliche Neben- bzw. Hauptrolle ausgezeichnet.

Seit Januar 1989 war Jean Rochefort in zweiter Ehe mit Françoise Vidal verheiratet. Das Paar bekam zwei Kinder. Zudem hatte er zwei Kinder aus erster Ehe und einen Sohn aus einer Beziehung mit der französischen Schauspielerin Nicole Garcia.[3]

Filmografie (Auswahl)

Rochefort bei der César-Verleihung 2011

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nach anderen Angaben in Dinan
  2. L’acteur Jean Rochefort est mort à 87 ans. In: Le Monde (online). 9. Oktober 2017, abgerufen am 9. Oktober 2017 (français).
  3. Jean Rochefort. In: http://www.steffi-line.de/. Abgerufen am 23. April 2015.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jean Rochefort aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.