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Jerusalem (Beiname)
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Den Beinamen Jerusalem des Nordens, Südens, Ostens, Westens, Afrikas usw. tragen ehrenhalber und respektvoll verschiedene Städte (bzw. Orte) außerhalb von Jerusalem und Palästina.
Jerusalem des Nordens
- Vilnius, die Hauptstadt Litauens (seltener auch „Jerusalem des Ostens“) − Als liberale Stadt diente sie oft als Zufluchtsort für verfolgte Juden aus Mitteleuropa und Russland und wurde zu einem Zentrum der jüdischen Kultur.
- Hamburg, die zweitgrößte Stadt Deutschlands[1]
- Antwerpen, die Metropole Flanderns in Belgien[2][3] (meistens jedoch „Jerusalem des Westens“)
- Visby auf Gotland in Schweden
- Trondheim in Norwegen[4]
- Montreal, die Metropole im Osten Kanadas[5]
Jerusalem des Südens
- Alexandria[5]
- Djerba[5]
- Lalibela in Äthiopien (auch „Neu-Jerusalem“ oder "Jerusalem Afrikas")
- Memphis (Tennessee) in den USA[5]
Jerusalem des Ostens
- Vilnius, die Hauptstadt Litauens[6] (meistens jedoch „Jerusalem des Nordens“)
- Kiew, die Hauptstadt der Ukraine
- Sarajevo, die Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina (auch „kleines Jerusalem“ oder „Jerusalem des Südostens“ genannt)[7]
- Nanjing, die frühere Hauptstadt Chinas[5]
- Pjöngjang, die Hauptstadt Nordkoreas[5][8]
Jerusalem des Westens
- Toledo in Spanien[9]
- Amsterdam, Hauptstadt der Niederlande[10]
- Antwerpen, die Metropole Flanderns in Belgien (seltener auch „Jerusalem des Nordens“)
- Straßburg in Frankreich
- Prag, Hauptstadt Böhmens und Tschechiens[11]
- Berlin, die deutsche Hauptstadt
Jerusalem Afrikas
- Lalibela in Äthiopien[12] (auch „Neu-Jerusalem“ oder „Jerusalem des Südens“)
- Djerba vor der Küste Tunesiens
- Oudtshoorn in Südafrika
- Alexandria in Ägypten
Weitere
Fürth wird auch als „Fränkisches Jerusalem“ bezeichnet.[13] Dieser ursprüngliche, judenfeindliche Spottname wurde als Titel eines Dokumentarfilms von 1987 zu einem Ehrentitel.
Als „chinesisches Jerusalem“ wird die Stadt Wenzhou vom Historiker Niall Ferguson bezeichnet, weil in ihr viele christliche Unternehmer tätig sind.
Als „Jerusalem Sibiriens“ wird Kansk bezeichnet.[5]
Weblinks
- Walter Mayr: Jerusalem des Ostens. in: Der Spiegel. vom 9. Februar 2004.
- Jerusalem des Westens auf wienerzeitung.at
Einzelnachweise
- ↑ Hamburg – Das Jerusalem des Nordens auf hagalil.com, abgerufen am 12. Mai 2014.
- ↑ Im Jerusalem des Nordens auf deutschlandfunk.de, abgerufen am 12. Mai 2014.
- ↑ Jerusalem des Nordens auf merkur-online.de, abgerufen am 12. Mai 2014.
- ↑ Das Jerusalem des Nordens auf bonifatiuswerk.de, abgerufen am 12. Mai 2014.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 Richard Deiss: Elbflorenz und Spree-Athen: 555 Städtebeinamen und Stadtklischees von Blechbudenhausen bis Schlicktown. BoD – Books on Demand, 2013, ISBN 9783732224487 (Text in der Google Buchsuche).
- ↑ Matthias Kolb: Das einstige Jerusalem des Ostens auf deutschlandradiokultur.de vom 24. August 2009, abgerufen am 12. Mai 2014.
- ↑ Sarajevo – Jerusalem des Südostens und ungeschliffene Perle des Balkan auf dieredaktion.de, abgerufen am 12. Mai 2014.
- ↑ Rüdiger Frank: Nordkorea: Innenansichten eines totalen Staates. DVA, 2014, ISBN 9783641139667 (Text in der Google Buchsuche).
- ↑ Jerusalem des Westens in: Der Spiegel. vom 24. September 1990, abgerufen am 12. Mai 2014.
- ↑ Anne Winterling: Amsterdam. DuMont-Reiseverl, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-770-17258-0, S. 88.
- ↑ Ghettomauern auf juedische-allgemeine.de, abgerufen am 12. Mai 2014.
- ↑ Lalibela: Das Jerusalem Afrikas. in: Hamburger Abendblatt. vom 23. Mai 2013, abgerufen am 12. Mai 2014.
- ↑ Das „fränkische Jerusalem“ wird demnächst 1000 Jahre alt in: Hamburger Abendblatt. vom 6. Januar 2007.
| Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jerusalem (Beiname) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |