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Joachim Grzega
Joachim Grzega [ˈɡʒeːɡa] (* 9. September 1971 in Weißenburg in Bayern) ist ein deutscher Sprachwissenschaftler und Sprachdidaktiker.
Leben
Joachim Grzega wuchs in Treuchtlingen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen auf, er wohnt dort bis heute. Er studierte Englisch und Französisch in Eichstätt, Salt Lake City, Paris-Sorbonne und Graz. Er lehrt seit 1998 an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Grzega promovierte 2000 in den Fächern Romanische, Englische und Deutsche Sprachwissenschaft. Seine Habilitation erfolgte 2004, seine Ernennung zum Apl.-Professor 2010. Grzega hatte Professurvertretungen in Münster, Bayreuth, Erfurt und Freiburg sowie eine Gastprofessur in Budapest inne.
Grzegas sprachwissenschaftliche Schwerpunkte sind die Onomasiologie, die Eurolinguistik, die Interkulturelle Kommunikation, die Didaktik des Englischen als Lingua Franca, die Sprachdidaktik insbesondere im Sprachanfangsunterricht und die Rolle von Sprache und Kommunikation für den Wissenstransfer sowie den Zusammenhang zwischen Sprache, Denken und Handeln. Er hat ein spezielles System namens Basic Global English für den Englisch-Anfangsunterricht, die Lehrmethode Sprachworkout für den Anfangsunterricht europäischer Fremdsprachen sowie das Modell Sprach-Not-Arzt[1] Deutsch für Migranten und Flüchtlinge entwickelt. Mit Onomasiology Online hat er eine der ersten begutachteten frei zugänglichen Internet-Zeitschriften der deutschen Linguistik ins Leben gerufen. Seine zweite Zeitschrift ist speziell dem Zweig der Eurolinguistik gewidmet: Journal for EuroLinguistiX. Ein weiteres Arbeitsgebiet Grzegas, das mit der Sprachdidaktik verzahnt ist, ist die Hochschuldidaktik. Auch beteiligt er sich an der Weiterentwicklung des Modells Lernen durch Lehren, das in den 1980er Jahren von Jean-Pol Martin begründet wurde.
Von 2012 bis 2016 war Grzega Leiter des Europäischen Hauses in Pappenheim. 2016 wurde er mit dem Aufbau eines Europa-Instituts in Monheim (Schwaben) betraut[2].
Schriften (Auswahl)
- „Der Sprach-Not-Arzt als effiziente Methode für Deutsch-Anfänger: Grundlagen und Erfahrungen“, Journal for EuroLinguistiX 12 (2015): 49-73.
- "'We will abstain from eating any kind of food at the hotel': On Analyzing and Teaching Pragmatic and Other Aspects of English as a Global Language", Linguistik Online 70 (2015): 61-110.
- "Word-Choice and Economic Performance in European Countries: Methodological Comments and Empirical Results", Journal for EuroLinguistiX 11 (2014): 34-43.
- (mit Claudia Sand und Sandra Schweihofer): "The Language Emergency Doctor (Sprach-Not-Arzt) for Migrants: "An Innovative Teaching Method for Deutsch als Fremdsprache (DaF) and Other Languages with Linguistically Heterogeneous Beginners", Journal for EuroLinguistiX 11 (2014): 74-90.
- (mit Nora Hanusch und Claudia Sand): "Qualitative und quantitative Studien zur Sprachworkout-Methode (Language Workout)", Journal for EuroLinguistiX 11 (2014): 91-164.
- Studies in Europragmatics: Some Theoretical Foundations and Practical Implications, (Eurolinguistische Arbeiten 7), Wiesbaden: Harrassowitz 2013. ISBN 978-3-447-06916-8.
- Europas Sprachen und Kulturen im Wandel der Zeit: Eine Entdeckungsreise, Tübingen: Stauffenburg 2012. ISBN 978-3-86057-999-2. (Aktualisierung und Erweiterung von EuroLinguistischer Parcours: Kernwissen zur europäischen Sprachkultur, Frankfurt: IKO 2006, ISBN 3-88939-796-4, rezensiert von Norbert Reiter hier (PDF; 190 kB) und von Uwe Hinrichs hier (PDF; 217 kB); englische Inhaltsangabe hier)
- (mit Bea Klüsener): LdL für Pepe, Pfeiffer und die Pauker: Unterrichtstipps nach 30 Jahren bewährtem, verlässlichem, kreativem und effektivem Lernen durch Lehren, Berlin: epubli 2012. ISBN 978-3-8442-3783-2.
- (mit Bea Klüsener): "Wissenschaftsrhetorik", in: Ueding, Gert (ed.), Historisches Wörterbuch der Rhetorik, vol. 10, 1486–1508, Tübingen: Niemeyer.
- "Sinatra, He3nry und andere moderne Enzyklopädisten. Synchron und diachron vergleichende Anmerkungen zur Eigen- und Fremdbenennung von Wikipedia-Autoren", Linguistik online 43 (2010): 45-65.
- How to Become the Perfect Intercultural Professor: Tricks and Bricks for Intercultural Academic Teaching in English (and Other Languages), Eichstätt: ASEcoLi 2009.
- Bezeichnungswandel: Wie, Warum, Wozu? Ein Beitrag zur englischen und allgemeinen Onomasiologie, Heidelberg: Winter 2004, ISBN 3-8253-5016-9 (rezensiert in der Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 1/2007)
Weblinks
Verweise
- ↑ www.sprach-not-arzt.de; Internetseite, abgerufen am 9. August 2016.
- ↑ Bildung: Europa-Institut kann kommen, Donauwörth Zeitung vom 25. April 2016, abgerufen am 9. August 2016.
Personendaten | |
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NAME | Grzega, Joachim |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sprachwissenschaftler und Sprachdidaktiker |
GEBURTSDATUM | 9. September 1971 |
GEBURTSORT | Treuchtlingen |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Joachim Grzega aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |