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Joel Schumacher
Joel Schumacher (geb. 29. August 1939 in New York City; gest. 22. Juni 2020 ebenda[1]) war ein US-amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor und Produzent.
Leben
Schumacher wurde 1939 in New York geboren und hat an der Parson School of Design studiert. Zunächst in der Modeindustrie arbeitend, begann er seine mediale Arbeit als Kostümdesigner in Hollywood[2] und entwickelte seinen Stil in der Fernsehbranche. Er schrieb Drehbücher für den Film Car Wash – Der ausgeflippte Waschsalon (1976) und eine Anzahl weniger erfolgreicher Filme. Er verfasste auch das Script für The Wiz – Das zauberhafte Land (1978). Schumacher starb im Juni 2020 im Alter von 80 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.
Regisseur
Sein Regiedebüt hatte er mit Die unglaubliche Geschichte der Mrs. K. (1981) mit Lily Tomlin, und es folgten schnell weitere Erfolge; dazu gehörten drei Brat-Pack-Filme. Seine Filmhits waren St. Elmo’s Fire – Die Leidenschaft brennt tief (1985) und The Lost Boys (1987), die mit ihren Genre-Elementen viel Zuspruch beim Publikum fanden. Mit solider Arbeit und wachsendem Ansehen bekam er sein erstes großes Budget, als er von Tim Burton die Rechte an Batman übernahm. Batman Forever (1995) war ein Sommerhit, der Nachfolger Batman & Robin (1997) hat zwar ein weltweites Einspielergebnis von 238 Millionen Dollar (Kosten 125 Mio.), fiel jedoch bei vielen Kritikern und Fans durch. Der angekündigte fünfte Film der Batman-Serie wurde abgesagt, und Schumacher kehrte größtenteils zu weniger ehrgeizigen Projekten zurück. Von dem Karrieretief durch die zwei Batman-Filme hat sich Schumacher kaum erholen können. Mit den Filmen Makellos (1999), Tigerland (2000) und Nicht auflegen! (2002) konnte er Gewinne erzielen, bekam aber von den Kollegen und der Filmkritik kaum Anerkennung.
2004 schuf er mit opulenter Ausstattung die Filmversion von Andrew Lloyd Webbers Musical Das Phantom der Oper. Sein letzter Film Trespass aus dem Jahre 2011 spielte bei Produktionskosten von 35 Millionen in den amerikanischen Kinos 24.000 US-Dollar und weltweit etwa 6 Millionen US-Dollar ein. Schumacher verfilmte auch zwei Romane von John Grisham, Der Klient (1994) und Die Jury (1996).
Filmografie
- 1981: Die unglaubliche Geschichte der Mrs. K. (The Incredible Shrinking Woman)
- 1983: Die Chaotenclique (D.C. Cab)
- 1985: St. Elmo’s Fire – Die Leidenschaft brennt tief (St. Elmo’s Fire)
- 1987: The Lost Boys
- 1989: Seitensprünge (Cousins)
- 1990: Flatliners – Heute ist ein schöner Tag zum Sterben (Flatliners)
- 1991: Entscheidung aus Liebe (Dying Young)
- 1992: 2000 Malibu Road (Mini-Serie)
- 1993: Falling Down – Ein ganz normaler Tag (Falling Down)
- 1994: Der Klient (The Client)
- 1995: Batman Forever
- 1996: Die Jury (A Time To Kill)
- 1997: Batman & Robin
- 1999: 8mm – Acht Millimeter (8MM)
- 1999: Makellos (Flawless)
- 2000: Tigerland
- 2002: Bad Company – Die Welt ist in guten Händen (Bad Company)
- 2002: Nicht auflegen! (Phone Booth)
- 2003: Die Journalistin (Veronica Guerin)
- 2004: Das Phantom der Oper (The Phantom of the Opera)
- 2007: Number 23 (The Number 23)
- 2009: Blood Creek
- 2010: Twelve
- 2011: Trespass
- 2013: House of Cards (2 Folgen)
Auszeichnungen (Auswahl)
- AARP Movies for Grownups Awards
- 2004 Movies for Grownups Award, Bester Regisseur (Phone Booth)
- Berlinale
- 1999 Nominiert für den goldenen Bären (8MM)
- Camerimage
- 2010 Won
Special Award Director
- International Festspiele von Cannes
- 1993 Nominiert für die Palme d'Or (Falling Down)
Weblinks
- Joel Schumacher in der Internet Movie Database (englisch)
- „Strauchelnde Helden im Neon-Licht“. FAZ, Christian Heger. 29. August 2009.
Einzelnachweise
- ↑ Joel Schumacher, Director of Batman Films and ‘Lost Boys,’ Dies at 80
- ↑ Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Regisseur Joel Schumacher wird 80: Der Mann, der Batman Sex gab. Abgerufen am 18. Februar 2020.
Personendaten | |
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NAME | Schumacher, Joel |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor und Produzent |
GEBURTSDATUM | 29. August 1939 |
GEBURTSORT | New York City |
STERBEDATUM | 22. Juni 2020 |
STERBEORT | New York City |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Joel Schumacher aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |