Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Johannes Heil (Historiker)
Johannes Heil (* 27. Februar 1961 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Historiker.
Leben
Heil wurde 1994 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main im Fach Mittlere und Neuere Geschichte promoviert und hat sich 2003 bei Wolfgang Benz an der TU Berlin habilitiert. Danach war er Fellow an den Universitäten Madison (Wisconsin) und Notre Dame (Indiana).
Im Jahr 2005 wurde er auf den Ignatz-Bubis-Stiftungslehrstuhl der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg berufen. Seit dem 1. September 2008 hat er als Erster Prorektor die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg geleitet und wurde im Juni 2013 auf sechs Jahre zu deren Rektor gewählt. Die Amtszeit endete am 30. September 2020. Sein Nachfolger dort ist seit 1. Oktober 2020 der Semitist Werner Arnold, der als Kenner arabischer Dialekte, die in Israel von Arabern und Juden gesprochen werden, zukünftig insbesondere den jüdisch-muslimischen Dialog fördern möchte.
Seit Dezember 2012 ist er auch Honorarprofessor der Universität Heidelberg.[1]
Seine Arbeitsschwerpunkte sind die jüdische Geschichte am Übergang von der Antike zum Mittelalter, die Geschichte, Religion und Kultur der Juden in Europa in Mittelalter und früher Neuzeit, die ältere und moderne Historiographie zur Jüdischen Geschichte sowie die politischen, kulturellen und religiösen Aspekte der jüdisch-christlichen Beziehungen. Er ist Initiator und Leiter der digitalen „Neuen Gallia-Germania Judaica“.
Schriften (Auswahl)
- mit Annette Weber (Hrsg.): Ersessene Kultur: der Fall Gurlitt. Konferenzschrift Heidelberg. Berlin: Metropol 2015.
- mit Stephan J. Kramer (Hrsg.): Beschneidung: Das Zeichen des Bundes in der Kritik. Zur Debatte um das Kölner Urteil, Berlin 2012.
- mit Daniel Krochmalnik (Hrsg.): Jüdische Studien als Disziplin – die Disziplinen der Jüdischen Studien. Festschrift der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg 1979–2009 (= Schriften der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg; 13), Heidelberg 2010.
- „Gottesfeinde“ – „Menschenfeinde“. Die Vorstellung von jüdischer Weltverschwörung (13.–16. Jahrhundert). Klartext-Verlag, Essen 2006, ISBN 3-89861-406-9 (Antisemitismus: Geschichte und Strukturen 3), (Zugleich: Berlin, Techn. Univ., Habil.-Schr., 2003).
- Kompilation oder Konstruktion? Die Juden in den Pauluskommentaren des 9. Jahrhunderts. Hahn, Hannover 1998, ISBN 3-7752-5615-6 (Forschungen zur Geschichte der Juden A 6), (Teils zugleich: Frankfurt (Main), Univ. Diss., 1994).
- mit Frederek Musall (Hrsg.): Sakrale Räume im Judentum. Festschrift für Salomon Korn. Heidelberg, 2020. ISBN 978-3-8253-4641-6
Weblinks
- Literatur von und über Johannes Heil im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Schriften von Johannes Heil im Opac der Regesta Imperii
- Johannes Heil auf der Website der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg (mit Lebenslauf und Publikationsliste)
- Ausgewählte Arbeiten von Johannes Heil auf academia.edu
Einzelnachweise
- ↑ Honorarprofessur an den Ersten Prorektor der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg verliehen (PDF; 29 kB), Pressemitteilung, Website der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, 16. Januar 2013, abgerufen am 26. Januar 2013.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Heil, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker |
GEBURTSDATUM | 27. Februar 1961 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Johannes Heil (Historiker) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |