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Johanniskräuter

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Johanniskräuter
Niederliegendes Johanniskraut (Hypericum humifusum) und Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)

Niederliegendes Johanniskraut (Hypericum humifusum)
und Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales)
Familie: Johanniskrautgewächse (Hypericaceae)
Gattung: Johanniskräuter
Wissenschaftlicher Name
Hypericum
L.

Die Johanniskräuter (Hypericum), auch Hartheu genannt, sind eine Pflanzengattung innerhalb der Johanniskrautgewächse (Hypericaceae). Die Gattung umfasst rund 450 Arten.[1] Bekannt ist vor allem das medizinisch genutzte Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum).

Beschreibung

Die Arten der Gattung umfassen sowohl einjährige, mehrjährige und ausdauernde krautige Pflanzen mit Wuchshöhen ab 5 Zentimetern wie auch Sträucher und kleine Bäume mit Wuchshöhen von bis zu 12 Metern. Die Laubblätter sind gegenständig, einfach, eiförmig und 1 bis 8 Zentimeter lang.

Die zwittrigen Blüten weisen einen Durchmesser zwischen 0,5 und 6 Zentimetern auf. Es sind je fünf (selten vier) Kelch- und Kronblätter vorhanden. Die vielen, meist 70, selten bis zu 120 Staubblätter sind meist zu drei bis fünf Bündeln zusammengefasst. Die Frucht ist in der Regel eine Kapsel, die sich nach ihrer Austrocknung öffnet und zahlreiche kleine Samen entlässt. Bei einigen wenigen Arten ist die Frucht beerenähnlich fleischig.

Verbreitung

Die Johanniskräuter sind fast weltweit verbreitet, sie fehlen allein in Wüsten, arktischen Regionen und im tropischen Tiefland.

Systematik

Der Gattungsname Hypericum wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum mit Diagnose in Genera Plantarum[2] erstveröffentlicht.[3] Die etwa 488 Arten dieser Gattung werden in 36 Sektionen eingegliedert.[4]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Norman K. B. Robson: Hypericum botany. In: Edzard Ernst (Hrsg.): Hypericum: The Genus Hypericum (= Medicinal and aromatic plants – industrial profiles. Band 31). Taylor & Francis, London, 2003, ISBN 0-415-36954-1, S. 1–22.
  2. Carl von Linné: Genera Plantarum. Eorumque characteres naturales secundum numerum, figuram, situm, et proportionem omnium fructificationis partium. 5. Auflage. Lars Salvius, Stockholm 1754, S. 341, Digitalisat.
  3. Carl von Linné: Species Plantarum. Band 2, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 783 (Digitalisat).
  4. Norman K. B. Robson: Studies in the genus Hypericum L. (Hypericaceae) 9. Addenda, corrigenda, keys, lists and general discussion. In: Phytotaxa. Band 72, 2012, S. 1–111 (Artenliste: S. 62–68) (Abstract als PDF-Datei).
  5. 5,00 5,01 5,02 5,03 5,04 5,05 5,06 5,07 5,08 5,09 5,10 5,11 5,12 5,13 5,14 5,15 5,16 5,17 5,18 5,19 5,20 5,21 5,22 5,23 Karol Marhold: Clusiaceae. Hypericum In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2011.
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 Hypericaceae im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 2. August 2014.
  7. Norman K. B. Robson: Studies in the genus Hypericum L. (Guttiferae) 3. Sections Campylosorus to 6a. Umbraculoides. In: Bulletin of the British Museum (Natural History). Botany. Band 12, Nr. 4, 1985, S. 163–325 (hier: S. 317–320) (Digitalisat).

Weblinks

 Commons: Johanniskräuter (Hypericum) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Johanniskräuter aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.