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Josef Albinger

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Josef Albinger (* 20. Dezember 1911 in Ellers, heute Neuhof; † 26. Oktober 1995) war katholischer Pfarrer und entschiedener Gegner des Nationalsozialismus.

Leben

Seite mit Predigten von Bischof von Galen

Josef Albinger wurde am 20. Dezember 1911 in Ellers (Neuhof) geboren. Nach dem Theologiestudium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Fulda und seiner Priesterweihe war er ab 1937 als Kaplan in Poppenhausen (Wasserkuppe) und danach ab dem 19. März 1940 in Hanau tätig. Nachdem er die NSDAP-kritischen Predigten des Münsteraner Bischofs Clemens August von Galen gesammelt und auch verbreitet hatte, erfolgte nach einer Hausdurchsuchung durch die Gestapo am 8. November 1941 seine Verhaftung. Bis zum 5. Februar 1942 war er aufgrund eines Schutzhaftbefehls im Frankfurter Gestapo-Gefängnis inhaftiert.[1] Ab diesem Datum war er bis zum 4. April 1945 Häftling im KZ Dachau.[2] Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war er unter anderem Domkaplan und anschließend von 1950 bis 1982 Pfarrer und Dekan von Poppenhausen (Wasserkuppe). Albinger verstarb 1995. Sein Nachlass befindet sich im Diözesanarchiv Fulda.[3]

Aus aufgezeichneten Gesprächen mit ihm hat Günter Sagan eine Tondokumentation über das Leben im KZ Dachau erstellt, zu der es auch zusätzliche Unterrichtsmaterialien für Lehrer gibt.[4]

Josef Albinger ist Ehrenbürger von Poppenhausen (Wasserkuppe).

Literatur

  • Günter Sagan: Pfarrer Josef Albinger im KZ Dachau, Buchenblätter (heimatgeschichtliche Beilage der Fuldaer Zeitung) 85, 2012, S. 1 ff., S. 7, S. 9 ff.
  • Bernhard Opfermann: Das Bistum Fulda im Dritten Reich, Fulda, 1987, S. 36 f.

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Josef Albinger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.