Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Josef Reither
Josef Reither (* 26. Juni 1880 in Langenrohr (Niederösterreich); † 30. April 1950 in Tulln) war ein österreichischer Politiker (Christlichsoziale Partei, ÖVP).
Leben
Josef Reither war Bauer und Mitglied der Christlichsozialen Partei. Im Alter von 27 Jahren hat er die Raiffeisenkasse Langenrohr mitgegründet, 1908 ist er in den Gemeinderat eingezogen und von 1912 bis 1925 war er Bürgermeister von Langenrohr.[1] Zuerst Funktionär bei der Niederösterreichischen Landwirtschaftskammer wurde er 1925 deren Präsident bis zum Anschluss und wurde es wieder 1945 bis 1949. Er war Obmann des niederösterreichischen Bauernbundes ab 1928. Im Kabinett Schuschnigg I war er vom 29. Juli 1934 bis 17. Oktober 1935 Minister für Land- und Forstwirtschaft. Nach dem Anschluss Österreichs wurde er 1938 ins Konzentrationslager Dachau eingewiesen und dort im Juli 1941 wieder entlassen. Da er von den Beteiligten des 20. Juli 1944 als Politischer Beauftragter im Wehrkreis XVII (Wien) benannt worden war, wurde er zwei Tage nach dem gescheiterten Attentat in Wien festgenommen. Zunächst wurde er ins KZ Ravensbrück verbracht und von dort in das Zellengefängnis Lehrter Straße überstellt. Reither überlebte und begab sich im Sommer 1945 wieder nach Österreich.
Bereits vor dem Krieg war er 1931 bis 1932 und 1933 bis 1938 Landeshauptmann von Niederösterreich. Nach dem Krieg wurde er es 1945 wieder und blieb es bis 1949. Zudem hatte Reither zwischen 1945 und 1949 das Amt des Klubobmanns des ÖVP-Landtagsklubs inne.
Er war Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung K.Ö.St.V. Aggstein St. Pölten im MKV und K.Ö.H.V. Franco Bavaria Wien im ÖCV und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr[2].
Im Oktober 2013 wurde in Langenrohr das Josef Reither-Museum eröffnet, das im ersten Stock des Gebäudes der Raiffeisenbankstelle Langenrohr eingerichtet ist. Auf einer Fläche von 120 Quadratmetern wird das Leben und Wirken des langjährigen Landeshauptmannes von Niederösterreich dokumentiert. Zusätzlich wurde links vor dem Museum eine Josef Reither-Büste enthüllt.[1]
Weblinks
- Josef Reither Museum Langenrohr - 3442 Langenrohr, Josef-Reither-Straß 16
- H. Riepl: Reither Josef. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 67.
- Biografie von Josef Reither in der Gesamtliste auf der Website des Landtags von Niederösterreich (PDF)
- Literatur von und über Josef Reither im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag über Josef Reither im: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz - online (auf AEIOU)
- Eintrag über Josef Reither in der Datenbank "Gedächtnis des Landes" zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Landesmuseum Niederösterreich)
- Kurzbiografie der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
- Stimmaufnahme von Josef Reither im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek (Rede im niederösterreichischen Landtag am 30. Oktober 1934)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 OTS-Presseaussendung (OTS0051 13. Okt. 2012 17:42 131742 Okt 12 NLK0002 0470)
- ↑ Landeshauptmann a. D. Josef Reither †. In: Mitteilungen des niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes, Jahrgang 1950, Nr. 5 (LVIII. Jahrgang), S. 1. (Online bei ANNO) .
Vorlage:Navigationsleiste Landeshauptleute Niederösterreich Vorlage:Navigationsleiste Österreichische Landwirtschaftsminister
Personendaten | |
---|---|
NAME | Reither, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker (CSP, ÖVP), Landtagsabgeordneter |
GEBURTSDATUM | 26. Juni 1880 |
GEBURTSORT | Langenrohr, Niederösterreich |
STERBEDATUM | 30. April 1950 |
STERBEORT | Tulln |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Josef Reither aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Landwirtschaftsminister (Österreich)
- Landeshauptmann (Niederösterreich)
- Landeshauptmann-Stellvertreter (Niederösterreich)
- Landtagsabgeordneter (Niederösterreich)
- Klubobmann (Niederösterreichischer Landtag)
- Bürgermeister (Langenrohr)
- Korporierter im CV
- Feuerwehrmitglied (Niederösterreich)
- Sowjetische Besatzungszone in Österreich
- Häftling im KZ Dachau
- Häftling im KZ Ravensbrück
- Person des Austrofaschismus
- Ehrenbürger von Pulkau
- CS-Mitglied
- ÖVP-Mitglied
- Österreicher
- Geboren 1880
- Gestorben 1950
- Mann