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Josef Václav Myslbek
Josef Václav Myslbek (geb. 20. Juni 1848 in Prag; gest. 2. Juni 1922 ebenda) war ein tschechischer Bildhauer.
Inspiriert durch Gotik, Barock, aber auch Antike schuf er Werke, die den politischen und kulturellen Aufstieg der tschechischen Nation nach ihrer nationalen Wiedergeburt widerspiegeln. Seine Statuen und Statuengruppen sind u.a. im Nationaltheater Prag, im Veitsdom auf der Prager Burg, auf der Palacký-Brücke und auf dem Wenzelsplatz zu finden.
Leben
Myslbek stammte aus ärmlichen Verhältnissen und musste aus finanziellen Gründen vorzeitig die Schule verlassen. Er lernte die Buchdruckerkunst, wechselte dann aber später zur Bildhauerei über und arbeitete in Prag und zeitweise auch in Wien. 1866 lernte er Václav Levý, den berühmtesten tschechischen Bildhauer des 19. Jahrhunderts, kennen und war bis zu dessen Tod im Jahre 1870 sein Schüler. Von 1875 bis 1896 war er Professor an der Kunsthochschule Prag und von 1896 bis 1919 Professor in der Kunstakademie von Prag.
Werke
1873 eröffnete Myslbek in Prag sein eigenes Atelier und modellierte die männliche Prominenz in Büsten, unter anderem den knienden und betenden Erzbischof von Prag - Kardinal Schwarzenberg. An seinem bekanntesten Werk, der Reiterstatue des tschechischen Nationalheiligen Der Heilige Wenzel arbeitete er fast 30 Jahre lang. Das Standbild wurde 1912 am oberen Ende des Wenzelsplatzes am Nationalmuseum aufgestellt und gilt als eines der wertvollsten historischen Monumente der Stadt. Eine weitere bekannte Plastik ist die „Musik“ (hudba), die sich im Foyer des Nationaltheaters befindet.
Literatur
- M. Stehlík: Myslbek Josef Václav. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 7, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1978, ISBN 3-7001-0187-2, S. 10 f. (Direktlinks auf S. 10, S. 11).
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Myslbek, Josef Václav |
KURZBESCHREIBUNG | tschechischer Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 20. Juni 1848 |
GEBURTSORT | Prag |
STERBEDATUM | 2. Juni 1922 |
STERBEORT | Prag |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Josef Václav Myslbek aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |