Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Julius Schreck
Julius Schreck (* 13. Juli 1898 in München; † 16. Mai 1936 ebenda) war ein deutscher NS- und SS-Funktionär. Ursprünglich war Schreck Schauspieler und später der Fahrer und Leibwächter Adolf Hitlers. Er gilt im Allgemeinen als Vater der SS.
Leben
Julius Schreck war nach Ende des Ersten Weltkrieges Mitglied verschiedener Freikorpseinheiten, so auch der Brigade Erhardt. Der Nationalsozialist der ersten Stunde – Schreck trug die Mitgliedsnummer 53 der NSDAP – baute ab Januar 1923 mit seiner Freikorpseinheit die Dachauer und Münchner SA auf. Im April des gleichen Jahres zogen sich die Freikorpseinheiten aus der Partei zurück; Schreck verblieb hingegen mit wenigen Anhängern in dieser. Dort rekrutierte er auf Wunsch Hitlers den Stoßtrupp Adolf Hitler – eine Vorläuferorganisation der späteren SS, die sich ursprünglich aus acht im Straßenkampf erprobten Freikorpsangehörigen zusammensetzte. Diese Ur-Mitglieder waren Joseph Berchtold, Ulrich Graf, Emil Maurice, Christian Weber, Josef Dietrich, Rudolf Heß, Jakob Grimminger und Walter Buch.
Der Stoßtrupp diente zunächst nur dem persönlichen Schutz Hitlers. Später erhielten auch örtliche Parteiorganisationen solche Stabswachen, die am 1. April 1925 im Zuge der Wiederzulassung der NSDAP am 17. Februar 1925 als Saal-Schutz [S.S.] gegründet wurden. Am 9. November 1925 wurden die Stabswachen in Schutzstaffeln umbenannt.
Die Uniform des Stoßtrupps ähnelte stark jener der SA. Einziger deutlicher Unterschied waren die schwarzen Skimützen mit dem Totenkopfabzeichen, jenem Symbol, welches später auch in den verschiedenen SS-Verbänden Verwendung fand. Schreck hatte diese von der Brigade Ehrhardt übernommen.
Damit hatte Schreck den Grundstein für die spätere Schutzstaffel der NSDAP gelegt. Von 1925 bis 1926 war er offiziell Oberleiter der SS, aus dem ein Jahr später die Dienststellung des Reichsstaffelführers („Reichs-SS-Führer“) hervorging.
Innerhalb der SS wurde Schreck am 3. August 1932 zum SS-Sturmführer und am bereits am 9. November gleichen Jahres zum SS-Sturmhauptführer ernannt.[1] Seine Ernennung zum SS-Sturmbannführer erfolgte bereits zum 30. Januar 1933 und die zum SS-Standartenführer am 21. März gleichen Jahres. Am 30. Januar 1934 erfolgte seine Ernennung zum SS-Oberführer.[1] Politisch spielte Schreck nach 1933 nur noch eine untergeordnete, und de facto bedeutungslose, Rolle, da die erste Dienstaltersliste der SS ihn lediglich nur noch als Angehöriger des Führer-Begleitkommandos auswies.[1] Die zweite Dienstaltersliste wies ihn nach seiner Ernennung zum SS-Brigadeführer, die zum 1. Januar 1935 vollzogen wurde, „z. b. V. RFSS“, zur besonderen Verwendung des Reichsführer SS, aus.[2]
1936 erkrankte Julius Schreck an einer Hirnhautentzündung, der er schließlich erlag. Adolf Hitler sorgte dafür, dass Schreck ein Staatsbegräbnis erhielt. Sein Nachfolger als Fahrer Hitlers wurde Erich Kempka.
Weblinks
- VORLAGENFEHLER: GND nicht angegeben! Zeitungsartikel zu Julius Schreck] in der „Pressemappe 20. Jahrhundert“ der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW)
Einzelnachweise
Personendaten | |
---|---|
NAME | Schreck, Julius |
KURZBESCHREIBUNG | Schauspieler; später Fahrer und Leibwächter Adolf Hitlers |
GEBURTSDATUM | 13. Juli 1898 |
GEBURTSORT | München, Bayern, Deutschland |
STERBEDATUM | 16. Mai 1936 |
STERBEORT | München, Bayern, Deutschland |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Julius Schreck aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |