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Kadenz (Verslehre)

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Unter Kadenz (von lateinisch cadere = fallen) versteht man in der versgebundenen Dichtung den Abschluss eines Verses.

Dabei unterscheidet man heute – nach der Silbenzahl am Ende von der letzten betonten Silbe an – drei Formen:

  • männliche oder stumpfe Kadenz (eè): Abschluss mit einer betonten Silbe, z. B. „Steht die Form, aus Lehm gebrannt“
  • weibliche oder klingende Kadenz (èe): Abschluss mit einer unbetonten Silbe, z. B. „Fest gemauert in der Erden“
  • reiche oder gleitende Kadenz: z. B. „schmerzliche, märzliche, singende“

In der mittelalterlichen Metrik gibt es noch weitere Unterscheidungen, die von einer festen Taktzahl von vier Takten je Vers ausgehen. Als Takt bezeichnet man den Abschnitt von einer Hebung (betonte Silbe, Gegensatz Senkung) bis vor die nächste Hebung.

Es werden unterschieden:

  • volle Kadenz: Die Kadenz füllt den letzten Takt.
  • klingende Kadenz: Die Kadenz füllt den vorletzten und letzten Takt.
  • stumpfe Kadenz: Der letzte Takt ist sprachlich nicht realisiert.

Siehe auch

Weblinks

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