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Kaiserstraße 5 (Heilbronn)

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Ex-Haus Kleinlogel

Auf dem Platz Kaiserstraße 5 in Heilbronn ist seit 1300 ein Sakralbau belegt. 1901 entstand hier ein Gebäude nach Entwürfen des Architekten August Dederer, später geschmückt mit Malereien von Ernst Bader. Im 2. Weltkrieg zerstört entstand hier 1956 ein Nachkriegsbau nach Entwürfen von Kurt Marohn.

Geschichte

Kapelle (1300)

In der südöstlichen Hälfte von Kaiserstraße 5 wird die vor 1300 errichtete St. Johannes-Kapelle (Heilbronn) vermutet. [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11]


Gasthof zum Hirsch (1836)

Der Wegweiser für die Stadt Heilbronn aus dem Jahre 1836 erwähnt den "Gasthof zum Hirsch" an der Stelle der Kapelle.[12] Anschließend ließ Friedrich Dederer, Kaufmann, Umbauten des Hauses vornehmen.

Wohn- und Geschäftshaus O. Kleinlogel (1901) A. Dederer

Otto Kleinlogel ließ 1901 ein Gebäude nach Entwürfen des Architekten August Dederer (Architekt, 1858-1903 Heilbronn)[13] errichten.[14] Ernst Bader schuf zur Gerberstr. hin ein Wandgemälde mit dem Firmennamen.

Wohn- und Geschäftshaus O. Kleinlogel (1955) K. Marohn

1955 wurde ein sechsgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus am alten Platz (Kaiserstraße 5) nach Entwürfen des Architekten Kurt Marohn errichtet. [15]Im Neubau war bis 1970 das Geschäft untergebracht, das von Otto Kleinlogel senior, Otto Kleinlogel junior sowie Ilse Kleinlogel (*28. März 1908 † 20. Februar 2013, verheiratet mit Erik Beutinger) geführt wurde.[16]

Einzelnachweise

  1. Marianne Dumitrache, Simon M. Haag: Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg. Bd. 8.: Heilbronn. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Stuttgart 2001, ISBN 3-927714-51-8, S. 113 [78 Johannes-Kapelle, abgegangen, ...]
  2. Helmut Schmolz:Heilbronn. In:Historischer Atlas von Baden-Württemberg - Erläuterungen. Beiwort zur Karte IV, 8: Grundrisse mittelalterlicher Städte III, Stuttgart 1976, 7-10, hier 10 Nr. 21.
  3. Helmut Schmolz:Grundprobleme der frühen Geschichte der Stadt Heilbronn. In: Historischer Verein Heilbronn 27, 1973, SS. 45-64, hier S. 59.
  4. Helmut Schmolz und Hubert Weckbach:Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild - Fotos von 1860 bis 1944. Band 1, Weißenborn 1966, S. 37.
  5. Wilhelm Steinhilber: Das Gesundheitswesen im alten Heilbronn. Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn 4 (Heilbronn 1956), Anhang: Stadtgrundriß-Rekonstruktion Nr. 60.
  6. Hans-Gert Oomen:Der karolingische Königshof Heilbronn. Ein Beitrag zur Geschichte der Stadt von den Anfängen bis zum Ende des 13. Jahrhunderts, Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn 18, Heilbronn 1972, S. 95, S. 97 mit abweichender Lokalisierung der Kapelle im Norden der Johannesgasse.
  7. Gertrud Rücklin:Religiöses Volksleben des ausgehenden Mittelalters in den Reichsstädten Hall und Heilbronn, Historische Studien 226, Berlin 1933, S. 9, S. 74.
  8. Das Heilbronner "Alte Spital", Modell von Wilhelm Rieth (gefertigt 1973). In: Schwaben und Franken. Heimatgeschichtliche Beilage der Heilbronner Stimme. 19. Jahrgang, Nr. 11, Verlag Heilbronner Stimme, Heilbronn 10. November 1973, S. 3f.
  9. Eugen Knupfer: Urkundenbuch der Stadt Heilbronn 1. Band, Württembergische Geschichtsquellen 5, Stuttgart 1904, Nr. 193.
  10. Franz J. Bendel:Die Würzburger Diözesanmatrikel aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. In: Würzburger Diözesangeschichtsblätter 2, 1934, I-XXX, S. 1-46, hier S. 13.
  11. Krusemark: Aus dem ältesten Jahrgang der Heilbronner Tageszeitung (Quelle: Heilbronner Heimatblätter 1938). In: Schwaben und Franken. Heimatgeschichtliche Beilage der Heilbronner Stimme. 17. Jahrgang, Nr. 17, Verlag Heilbronner Stimme, Heilbronn 10. Juli 1971, S. 4f.
  12. Maximilian Müller:Wegweiser für die Stadt Heilbronn, Heilbronn 1836, S. 30, S. 34.
  13. Fassadenaufriss von August Dederer http://heuss.stadtarchiv-heilbronn.de/index.php?ID=79469 . Die Zeichnung hat oben rechts einen Stempel "Vom Gemeinderat genehmigt. 16-MAI-1902 Bauratsschreiberei HEILBRONN" und unten rechts den handschriftlichen Vermerk "GEFERTIGT DER ARCHITEKT A. Dederer". http://heuss.stadtarchiv-heilbronn.de/index.php?ID=103740 . August Dederer lebte lt. Denkmaltopographie Stadt Heilbronn (S. 272) von 1858 bis 1903.
  14. Erwin Mehne: Schmiedekunst um die Jahrhundertwende in Heilbronn. Heilbronn 1989 (Erwin Mehne erwähnt ebenso August Dederer als Architekten des Hauses (genauso wie die Bauakten HN).
  15. Bernhard Lattner, Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9. S. 122 :„In Heilbronn errichtete er 1955 die Neubauten der Firma Kleinlogel“
  16. Daten nach Stadtarchiv Heilbronn, Signatur ZS-1187, http://heuss.stadtarchiv-heilbronn.de/index.php?ID=22236 in der Datenbank HEUSS

Quellen