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Kalinin-Prospekt (Kaliningrad)
Kalinin-Prospekt | |
---|---|
Straße in Kaliningrad | |
Kalinin-Prospekt (dt.: „Kalinin-Allee“) | |
Basisdaten | |
Ort | Kaliningrad |
Angelegt | 1950 |
Hist. Namen | ehemals Friedländer Wallstraße auf dem Haberberg bildet die heutige „Kalininallee“ |
Querstraßen | ul. Oktober (ул. октябрьская; dt. „Straße des Oktobers“ |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Kraftverkehr, Fußverkehr, Radverkehr |
Straßengestaltung | 1950 |
Der Kalinin-Prospekt (russisch Проспект Калинина, Калинингра́д; dt.: „Kalinin-Allee“) ist einer von sieben Prospekten in der Stadt und eine vierspurige Straße in Kaliningrad.
Verlauf
Der Prospekt verläuft am nördlichen Rand des Südparks im Süden der Stadt auf dem Haberberg und ist mit Kastanien bepflanzt. Die Straße folgt im Verlauf der ehemaligen Friedländer Wallstraße. Der Prospekt beginnt an der ul. Dserschinskogo (russisch ул. дзержинского; dt.: „Dserschinski-Straße“), quert die uliza Oktjabrskaja (russ.: ул. октябрьская; dt.: „Straße des Oktobers“) und mündet in den Leninski-Prospekt (russ.: ленинскии Проспект).
Zum Prospekt gehört planerisch auch der Ploschtschad Kalinina (dt.: „Kalininplatz“) am westlichen Beginn der Straße. Ploschtschad Kalinina war früher die Österreichische Straße.[1] Am Kalininplatz befindet sich der heutige „Südbahnhof“ (ehemaliger „Hauptbahnhof“). Der Prospekt gehört in voller Länge zur Fernstraße A 194.
Gebäude und Anlagen
Friedländer Tor
Das Friedländer Tor befindet sich an der Einmündung des Kaklinin Prospekts in die uliza Dserschinskowo an der Nordost-Ecke des Kaliningrader Südparks. Benannt ist das Tor nach der ostpreußischen Kleinstadt Friedland, wohin die Straße durch dieses Tor führte. Dort befindet sich auch der Südpark.
Bahnhof Kaliningrad Passaschirski
Der ehemalige „Königsberger Hauptbahnhof“[2] befindet sich am früheren Königsberger Reichsplatz 13/15 heute ploschtschad Kalinina in Kaliningrad. Das Gebäude wurde etwa 1929 im Stil des Backsteinexpressionismus errichtet. Ein großes spitzbogiges Fenster beherrscht die Vorderfront, die von acht senkrecht stehenden Travertinpfeilern gegliedert wird. Das Empfangsgebäude dient heute als Kaliningrader Südbahnhof. Er wird heute aufgrund der Verlegung des Stadtzentrums in den Nordwesten „Südbahnhof“ genannt. In der Nachkriegszeit wurde die über dem Portal befindliche Figur des Chronos von Brachert entfernt und durch ein zeitgemäßes Wappen ersetzt.[3] Durch den Kaliningrader Stadtarchitekten Alexander Baschin (russisch Александр Башин , wiss. Transliteration Aleksandr Bašin) wurde das Gebäude im Jahre 2005 zum 750-jährigen Stadtjubiläum grundlegend saniert. Es fahren Züge über Gdynia nach Berlin, nach Moskau, nach Sankt Petersburg sowie nach Sotschi.[4]
Literatur
- Willi Scharloff: Königsberg – damals und heute: Bilder aus einer verbotenen Stadt. Rautenberg, Leer 1982, ISBN 3-7921-0266-8.
- Bert Hoppe: Auf den Trümmern von Königsberg. Kaliningrad 1946–1970 (= Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Bd. 80). Oldenbourg, München 2000, ISBN 3-486-64580-3
- Baldur Köster: Königsberg. Architektur aus deutscher Zeit. Husum, Husum 2000, ISBN 3-88042-923-5.
- Markus Podehl: Architektura Kaliningrada – Wie aus Königsberg Kaliningrad wurde.. Band 1, Herder-Institut, Marburg 2012, ISBN 978-3-87969-375-7.
Weblinks
- Kalinin Prospekt / Проспект Калинина auf rusmap.net