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Kanton Appenzell
Der Kanton Appenzell war ein Mitglied der Alten Eidgenossenschaft und wurde 1597 in die beiden Halbkantone Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden aufgeteilt (Landteilung).
Der Name Appenzell (lateinisch abbatis cella) bedeutet «Zelle (d. h. Gutsbesitz) des Abtes». Dies bezieht sich auf die Fürstabtei St. Gallen, welche einen grossen Einfluss auf das Gebiet ausübte. 1411 wurde Appenzell ein zugewandter Ort und 1513 ein Vollmitglied der Eidgenossenschaft. Die konfessionellen Konflikte in der Gegenreformation führten dazu, dass sich der Kanton 1597 in das katholische Innerrhoden und das reformierte Ausserrhoden teilte.
«Kanton Appenzell» blieb als Sammelbegriff für beide Teile in Gebrauch, ist aber heute veraltet. Meist spricht man von «den beiden Appenzell» (politisch) oder vom «Appenzellerland» (geographisch), wenn man Inner- und Ausserrhoden gemeinsam meint. Häufig zu hören, aber falsch, ist «das Appenzell».
Geschichte
Im 7. und 8. Jahrhundert begann die Besiedelung des Appenzellerlandes entlang der Glatt. Im geistigen und kulturellen Bereich hatte das Kloster St. Gallen grosse Bedeutung. Im Jahr 907 schaffte der Abt und Bischof Salomo im Kloster St. Gallen die Kirchhöri Herisau. Zu dieser Zeit findet sich die erste Nennung einer Kirche Herisau. Im Jahr 1071 erfolgte ein Neubruch im Talkessel und eine Kirche wurde gestiftet. Der Name Appenzell wird erstmals genannt, als abbatis cella.
In den Jahren 1403 fand die Schlacht bei Vögelinsegg und 1405 die Schlacht am Stoss statt. 1411 wurde Appenzell zugewandter Ort der acht alten Orte. Im Jahr 1513 erfolgte die Aufnahme Appenzells als 13. Ort in die Eidgenossenschaft. 1597 teilte sich Appenzell mit der Landteilung in das katholische Innerrhoden und in das reformierte Ausserrhoden.
Literatur
- Rainald Fischer, Achilles Weishaupt: Appenzell (Kanton) im Historischen Lexikon der Schweiz
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