Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Karl’s kühne Gassenschau
Karl’s kühne Gassenschau ist eine Schweizer Varieté-Theatergruppe.
Sie wurde 1984 unter anderem von Ernesto Graf, Markus Heller, Brigitt Maag und Paul Weilenmann gegründet und startete zunächst als Strassenzirkus mit sechs Mitgliedern in Zürich. Sehr bald folgten grössere Produktionen, die nicht mehr nur Zirkusnummern enthielten, sondern diese zunehmend auch mit Theater verbanden. Die Programme bis 1993 wurden jeweils auch im Ausland gezeigt.
Name
Der Name Karl bezieht sich auf keine reelle Person bei der Gründung der Gruppe, sondern, wie Ernesto Graf in einem Interview äusserte, für Kerl, niedriger Mann freien Standes. Da die Gruppe einen Strassenzirkus gründete und eher gewagte Sachen zeigen wollte, ergab sich daraus Karl’s kühne Gassenschau. Der Apostroph im Namen wurde bewusst falsch gesetzt, «um die Lehrer zu ärgern», wie Karl’s Kühne Gassenschau in seiner Biografie schreibt.[1]
Produktionen
Die Produktionen von Karl’s kühne Gassenschau sind seit 1994 aufwändig gestaltet und dementsprechend ortsgebunden. Sie beinhalten viele Requisiten, Artistik, Stunts und pyrotechnische Effekte sowie eine live gespielte Soundkulisse.
- S.T.E.I.N.B.R.U.C.H wurde im Jahr 1994 in Steinmaur erstaufgeführt, unter dem französischen Titel r.u.p.t.u.r.e dann im Jahr 1995 in Saint-Triphon im Kanton Waadt. 1997 wurde das Programm nochmals in Steinmaur aufgeführt. Diese Produktion, deren Aufführungen jeweils in einem Steinbruch stattfanden, war das erste grosse stationäre Spektakel von Karl’s kühne Gassenschau.
- Grand Paradis: Aufführung 1997 in Wallisellen bei Zürich. Diese Aufführung fand in einem Theaterzelt statt und wurde zusammen mit Harul’s Top Service produziert.
- Stau, Trafic: Erstaufführung 1998. Dieses Programm wurde 2001 nochmals an diversen Aufführungsorten gezeigt. Über 60'000 Zuschauer besuchten diese Vorführungen.
- Tournee mit dem Zirkus Knie: Im Jahr 1999 war Karl’s kühne Gassenschau Teil des Jahresprograms des Circus Knie. Die Theatergruppe begleitete den Zirkus, und «prüfte» ihn auf seine EU-Tauglichkeit.
- akua: Aufführung 2002 und 2003 in Würenlos sowie 2004 und 2005 in Saint-Triphon. Für diese Aufführung war ein See erforderlich. In Würenlos wurde ein Baggersee einer Kiesgrube verwendet. Im Stück geht es um eine schlechte Kreuzfahrtschiff-Band, die auf dem Meer ausgesetzt wird. Über 160'000 Zuschauer besuchten Akua in der Deutschschweiz, 150'000 in der Westschweiz.
- Silo 8: 2006 startete Karl’s kühne Gassenschau ihr Programm «Silo 8», das während zwei Saisons in Winterthur aufgeführt wurde. Während dieser Zeit waren sämtliche Vorstellungen ausverkauft. 2008 und 2009 folgten Aufführungen in Olten, 2010 war wiederum Saint-Triphon die Station für die Aufführungen auf Französisch.
- FABRIKK: 2011 und 2012 zeigte Karl’s kühne Gassenschau dieses Programm in Winterthur. Im Zentrum steht eine Schokoladenfabrik, die an einem Grossauftrag für China zugrunde geht. Erstmals in der Geschichte von Karl’s kühne Gassenschau waren bereits in der Premierenwoche alle Vorstellungen für die Spielzeit 2011 ausverkauft. Die Wiederaufnahme im 2012 residierte wieder in Winterthur, 2013 und 2014 war Olten Gastspielstadt.[2] Danach folgte 2015 eine französischsprachige Adaption in Saint-Triphon.
- SEKTOR 1: wird seit 2016 gespielt und ist somit die neuste Produktion von Karl’s kühne Gassenschau sowie das dritte Programm, das in Winterthur uraufgeführt wurde. Als Reaktion auf den grossen Erfolg wird das Programm auch im Jahr 2017 nochmal gespielt. Ab 2018 ist das Programm wieder in Olten zu sehen.[3]
Auszeichnungen
- 1998 Prix Walo in der Kategorie Artistik für das Programm Stau
- 2002 Prix Walo in der Kategorie Artistik für das Programm akua
- 2015 Schweizer Theaterpreis
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Biografie auf der offiziellen Website. Abgerufen am 4. Juli 2018.
- ↑ Informationen über das Stück Fabrikk" auf fabrikk.ch
- ↑ Karl's kühne Gassenschau | Sektor1. In: www.sektor1.ch. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Karl’s kühne Gassenschau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |