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Karl Wolff (Dramaturg)

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Karl Wolff (auch: Karl Wollf; geb. 27. Juni 1876 in Koblenz; gest. 13. Juni 1952 in London) war ein deutscher Dramaturg und Schriftsteller.

Leben

Wolff war, bevor er zum Theater ging, als Rechtsanwalt in der Kanzlei seines Schwiegervaters Dr. Max Friedberg in Karlsruhe tätig. Seine Theater-Karriere begann, als er seit 1905 am Großherzoglichen Hoftheater in Karlsruhe auftrat. Daneben war er auch am Staatstheater Dresden tätig. Er veröffentlichte ferner Bücher über das Theaterwesen und über deutsche Literaten. In den 1920er Jahren wurden viele seiner Reden als Hörspiel im Radio übertragen.

Vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 war Wolff Vorstandsmitglied der Schopenhauer- und der Kleist-Gesellschaft, außerdem war er Ehrenvorsitzender des sächsischen Schriftsteller-Schutzverbandes. Vor 1939 flüchtete er nach Frankreich, von wo aus er im Mai 1942 über Lissabon nach London emigrierte, wo ihn seine Frau und seine verheiratete Tochter erwarteten. Er war Mitgründer und Präsident der größten Londoner kulturellen Emigrantenorganisation Klub 1943 und gehörte auch dem Vorstand des PEN-Clubs deutscher Autoren im Ausland an.

Literatur

  • Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1953. Theatergeschichtliches Jahr- und Adressbuch. 61. Jahrgang. Berlin, S. 86
  • Hannes Heer, Jürgen Kesting, Peter Schmidt: Verstummte Stimmen: die Vertreibung der "Juden" und "politisch Untragbaren" aus den Dresdner Theatern 1933 bis 1945; eine Ausstellung. Semperoper Dresden und Staatsschauspiel Dresden 15. Mai bis 13. Juli 2011. Berlin: Metropol, 2011 ISBN 978-3-86331-032-5, Kurzbiografie S. 132

Weblinks

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