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Karmi’el
Karmi'el | |||
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| |||
Basisdaten | |||
hebräisch: | כרמיאל | ||
arabisch: | كارميل | ||
Staat: | Israel | ||
Bezirk: | Nord | ||
Koordinaten: | 32° 55′ N, 35° 16′ O32.92222222222235.269722222222262Koordinaten: 32° 55′ 20″ N, 35° 16′ 11″ O | ||
Höhe: | 262 m | ||
Einwohner: | 44.800 (2008) | ||
Zeitzone: | UTC+2 | ||
Postleitzahl: | {{#property:P281}} | ||
Gemeindeart: | Stadt | ||
Bürgermeister: | Adi Eldar | ||
Website: | |||
Karmi'el (hebräisch כרמיאל, arabisch كارميل) ist eine Stadt in Galiläa im Nordbezirk Israels, etwa 20 Kilometer östlich von Akko.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1964 ist Karmi'el auf 44.400 Einwohner (2007) gewachsen, wozu auch der Status einer Entwicklungsstadt beitrug; zukünftige Planungen gehen von bis zu 120.000 Einwohnern aus. Begünstigt würde eine solche Entwicklung durch den Neubau der Bahnstrecke der israelischen Eisenbahn nach Akko, die sich in der Planung befindet.
Karmiel
Karmiel wurde offiziell am 19. Oktober 1964 im Rahmen des „Besiedlungs- und Entwicklungsplans für Galiläa“ gegründet. Seit 1985 ist Karmiel eine Stadt.
Lage
Die Stadt liegt im Norden Israels, etwa auf halbem Wege zwischen Akko und Safed im sogenannten „Beit Ha-Kerem Tal“ (hebr.: בקעת בית הכרם). Nördlich der Stadt erstrecken sich die Berghügel des oberen Galiläa, während sich im Süden die Berghügel des unteren Galiläa erstrecken. Der Name Karmiel stammt von „Kerem“ (Weinberg, Olivenfeld) ab, und lehnt sich an die unzähligen Olivenbaumfelder, die sich in dieser Gegend befinden. Die Stadt befindet sich etwa 250 m über dem Meeresspiegel.
Karmiel ist ein Beispiel für zukunftsorientierte Stadtplanung. Die Stadt wurde von Anfang an für 120.000 Einwohner geplant, und die verschiedenen Stadtviertel dem zukünftigen Bauplan entsprechend nach und nach gebaut. Heute leben in Karmiel etwa 50.000 Einwohner, während es 1989 noch 22.000 waren. 2020 soll die Stadt, wenn alles nach Plan läuft, 120.000 Einwohner beherbergen.
Die geplante Eisenbahnstrecke nach Akko und somit der Anschluss an die Bahnverbindung Akko-Haifa-Tel Aviv soll diese Entwicklung sicherstellen.
Industrie
Das 24 Quadratkilometer große, von der Stadt getrennte Industriegebiet, beherbergt unter anderem Textil- und Baugewerbe, Plastik-, Holz-, Eisen- und Stahlverarbeitung, sowie Hi-Tech Firmen, die sich hier niedergelassen haben und sowohl den jüdischen Einwohnern als auch den arabischen Nachbarn Arbeit bieten. Die etwa 80 Firmen und Werkstätten beschäftigen ca. 8000 Angestellte.
Bildung
Das Erziehungswesen in Karmiel bietet zahlreiche Institutionen für die Einwohner:
- 3 Gesamt – Gymnasien, 3 Religiöse Gymnasien,3 Mittelstufen Schulen (7. bis 9. Klasse),
- 9 Staatliche Grundschulen, eine Grundschule für begabte Kinder,
- zwei religiöse Grundschulen, Dutzende Kindergärten und Kindertagesstätten,
- ein Berufliches Fortbildungs- und Schulungszentrum,
- eine Hochschule für Technologie, Mehrere Kultur- und Sportzentren,
- ein Aufnahmezentrum für Neueinwanderer.
Bürgermeister
1973 wird Baruch Wenger (* 1930; † 1988) zum ersten Vorsitzenden der Gemeinde Karmiels gewählt und 1985, nachdem Karmiel zur Stadt erklärt wurde, auch zu ihrem ersten Bürgermeister. Dieses Amt hält Baruch Wenger inne bis zu seinem Tod in 1988. Seit 1988 bis heute leitet Adi Eldar als sein Nachfolger die Geschicke der Stadt.
Entfernungen
Zum größten Teil zweispurige Nationalstraßen verbinden Karmiel sowohl mit Safed und Tiberias, als auch mit Naharija, Akko, HaKrajot und vor allem Haifa, wo viele Einwohner Karmiels beschäftigt sind.
- Safed – ca. 30 km
- Tiberias – 40 km
- Akko – 20 km
- Naharija – 30 km
- Haifa – 45 km
Klima
Obwohl Karmiel nur 22 Kilometer von der Mittelmeerküste entfernt liegt, hat es aufgrund der Berge, die die Stadt im Norden und Süden umschließen ein auch im Sommer allgemein trockenes und nicht allzu heißes Klima. Die durchschnittlichen Temperaturen im Sommer betragen Min. 25 °C, Max. 30 °C. Die durchschnittlichen Temperaturen im Winter betragen Min. 5 °C, Max. 14 °C.
Nachbargemeinden
Karmiel liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu mehreren arabischen Dörfern: Majd El-Krum, Dir El-Assad, Baane, sowie Rame.
Ihre Bewohner sind zum größten Teil in Karmiel beschäftigt, vor allem im Baugewerbe, in der Dienstleistungsbranche, in den örtlichen Werkstätten, in der Textilindustrie, sowie in den Plastik-, Holz-, Eisen- und Stahlverarbeitungsbetrieben. Zudem gilt Karmiel mit ihren zahlreichen, z.T. auch am Shabat geöffneten, modernen Einkaufszentren als Einkaufs Eldorado für alle Nachbargemeinden.
Sehenswürdigkeiten
Das traditionelle Tanzfestival, das seit 1988 jährlich in Karmiel veranstaltet wird, zieht Tausende von Tanzenthusiasten aus dem In- und Ausland an. Außerdem ist Karmiel ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung Galiläas, das zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.
Städtepartnerschaften
- Metz (Frankreich)
- Pittsburgh (USA)
- Denver (USA)
- Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf (Deutschland)
- Hamar (Norwegen)
- Kisvárda (Ungarn)
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Karmi’el aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |