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Katrin Seybold

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Katrin Seybold (geb. 1943 in Bromberg; gest. 27. Juni 2012 in München[1]) war eine deutsche Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Filmproduzentin.

Leben

Katrin Seybold studierte Kunstgeschichte in München und Tübingen. Über Regieassistenzen bei Hans Rolf Strobel und Edgar Reitz kam sie in den 1970er Jahren zum Film und arbeitete in der Folge als Regisseurin von Dokumentationen mit dem Themenschwerpunkt Nationalsozialismus, Widerstand und Judenverfolgung. Seit 1994 war sie Mitglied der Akademie der Künste (Berlin). Sie war mit dem Filmemacher und Autor Thomas Harlan verheiratet und lebte bis zu ihrem Tod im Juni 2012 in München.

Filmografie

Als Regisseurin

  • 1970: Die wilden Tiere - Rote Knastwoche Ebrach
  • 1971: Akkordarbeiterin beim Osram-Konzern
  • 1978: Gorleben
  • 1978: Schäfereigenossenschaft Finkhof
  • 1980: Schimpft uns nicht Zigeuner
  • 1981: Wir sind Sintikinder und keine Zigeuner
  • 1981: Wir sind stark und zärtlich
  • 1982: Es ging Tag und Nacht, liebes Kind – Zigeuner (Sinti) in Auschwitz
  • 1983: Ein wild, roh, tobend Volk – Die Deutschen und ihr Luther
  • 1985: Das erste Mal über 130 Gefahren
  • 1986: Gefahr für den König – Ein preußisches Nachtstück um Friedrich II., genannt „Der Große“
  • 1987: Das falsche Wort – Wiedergutmachung an Zigeunern (Sinti) in Deutschland?
  • 1987: Seit ich weiß, dass ich nicht mehr lange lebe, bin ich stark
  • 1989: Ich denke nicht daran zu hassen
  • 1990: Ich möchte immer darüber reden – Katastrophen und das Leben danach
  • 1990: Deutsch ist meine Muttersprache – Deutsche Juden erinnern sich an ihre christlichen Mitbürger
  • 1990: Und die Sehnsucht bleibt – Von der Sucht nach Liebe
  • 1991: Der sechste Tag1)
  • 1993: Es ging rasend schnell – Unfallopfer und ihre Täter
  • 1994: Mut ohne Befehl – Widerstand und Verfolgung in Stuttgart 1933–1945
  • 1995: Wut im Bauch – Wenn Frauen gewalttätig werden
  • 1999: Nein! Zeugen des Widerstandes in München 1933–1945
  • 2000: Ludwig Koch – Der mutige Weg eines politischen Menschen
  • 2003: Lichtsucher – Von Blinden, die sehen wollen
  • 2008:Die Widerständigen – Zeugen der Weißen Rose[2]

Als Produzentin

  • 1990: „Alle Juden raus!“ – Judenverfolgung in einer deutschen Kleinstadt 1933–1945 (Regie: Emanuel Rund)

Als Darstellerin

  • 1984: Der Beginn aller Schrecken ist Liebe (Regie: Helke Sander)

Auszeichnungen

  • 1971: Golddukaten Mannheim
  • 1981: Bester Jugendfilm
  • 1981, 1982: Festival des Films des Femmes
  • 1986, 1994: Christopherus-Preis
  • 1990: Silver Hugo Chicago
  • 1991: Etiene-Jules-Marcy-Preis

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Katrin Seybold aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.