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Keilrahmen
Ein Keilrahmen ist eine rahmenförmige Konstruktion aus meist Nadelhölzern wie Fichte, Tanne oder Kiefer. Eine Leinwand, die anschließend grundiert und bemalt wird, wird auf dem Keilrahmen aufgespannt und mit Heftklammern befestigt. Durch Eintreiben der namensgebenden Keile in die überblatteten Eckverbindungen können die Rahmenleisten gegeneinander gespreizt und dadurch die Leinwand gespannt werden. In der Stickerei kommt der Keilrahmen als Stickrahmen zum Einsatz, die Befestigung wird jedoch nach Beendigung der Arbeit wieder entfernt.
Konstruktion
Das Besondere am Keilrahmen ist die Eckverbindung, die nicht fixiert wird. Das Profil ist so gewählt, dass sich die Leisten in einem Winkel von 90 Grad zusammenschieben lassen. Die Stabilität entsteht erst, wenn die Leinwand aufgebracht wird. Sollte die Leinwand mit der Zeit an Spannung verlieren, wird der Keilrahmen in den Ecken aufgekeilt, d. h. es werden Hartholzkeile von innen in die Gehrung getrieben, damit sich das Außenmaß vergrößert und die Leinwand sich spannt.
Aussehen
Keilrahmen gibt es in unterschiedlichen Breiten und Dicken. Außerdem existieren unterschiedliche Profil-Formate, die nicht miteinander kompatibel sind. In den letzten Jahren werden außerdem Keilrahmen aus Aluminium-Profilen angeboten, die noch größere Formate zulassen (bis ca. 6 m Seitenlänge).
Es gibt verschiedene Bauweisen eines Keilrahmens und dadurch auch verschiedene Profile und Eckverbindungen. Durch regionale und historisch geprägte Traditionen gibt es zudem auch nach Herkunftsland unterschiedliche Konstruktionen und verwendete Holzarten. Überwiegend wird der Keilrahmen aus gut getrocknetem Kiefernholz gefertigt.
Damit der Rahmen durch den Zug der Leinwand nicht an Spannung verliert, werden auch aussteifende Querstreben in die Rahmenkonstruktion eingesetzt. Dies ist meist ab einer Größe von einem Meter nötig. Dadurch wird gewährleistet, dass sich das Holz nicht verzieht und die Leinwand durchhängt.
Verwendung
Bespannte Keilrahmen werden nicht nur für die Anfertigung verschiedener Kunstwerke verwendet, sie eignen sich ebenfalls zum Ausstellen von Kunstwerken und Kunstdrucken auf Staffeleien oder an Wänden. In der Malerei werden Keilrahmen mit Leinwänden bespannt, um Acrylfarbe, Ölfarbe sowie Tempera-Farben und Gouache-Farben zu verarbeiten. Daneben können Keilrahmen auch für Aquarelle, für die Airbrushtechnik sowie in der Pastellmalerei eingesetzt werden. Keilrahmen werden auch in der Stickerei verwendet. Dort kommen sie meist für großflächige Stickereien zum Einsatz, wenn ein klassischer Stickrahmen nicht ausreicht.
Keilrahmen werden außerdem zur Präsentation von Kunstwerken eingesetzt. Gemälde, Kunstdrucke und Fotodrucke werden so an den Leisten der Keilrahmen befestigt, dass keine Rahmen- oder Befestigungsteile den Anblick stören. Diese Art der Befestigung von Kunstwerken auf Keilrahmen wird meist von Galerien angewendet.
Literatur
- Ingo Sandner: Konservierung von Gemälden und Holzskulpturen. Callwey Verlag, Pennsylvania 2009.
- E. V. Kudri︠a︡vt︠s︡ev: Die Technik des Gemälderestaurierens. Verlag E. A. Seemann, Kalifornien 1954.
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Keilrahmen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |