Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Ken Bugul

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ken Bugul

Ken Bugul (* 1947 in Ndoucoumane, Senegal) ist das literarische Pseudonym der senegalesischen Schriftstellerin Mariètou Mbaye Biléoma. Der Name kommt aus dem Wolof und bedeutet so viel wie eine die unerwünscht ist.

Bogul wuchs in einem polygamen Umfeld auf, ihr Vater war ein Marabut von 85 Jahren. Nach der Grundschule in ihrem Heimatdorf besuchte sie das Gymnasium Malick Sy in Thiès. Danach studierte sie zunächst ein Jahr in Dakar und setzte dann nach Erhalt eines Stipendiums ihre Studien in Belgien fort. 1980 kehrte sie in ihre Heimat zurück und trat als 28. Ehefrau in den Harem des Marabuts ihres Heimatdorfes ein. Nach dem Tod des Patriarchen kehrte Bugul wieder in die Großstädte zurück.

Von 1986 bis 1993 arbeitete sie für die NGO IPPF (International Planned Parenthood Federation) in Nairobi (Kenia), Brazzaville (Kongo) und Lomé (Togo). Im Benin heiratete sie einen Arzt und wurde Mutter einer Tochter. Heute lebt und arbeitet sie in Senegal. Von Juli bis Dezember 2017 weilt Ken Bugul auf Einladung des Literaturhauses Zürich und der Stiftung PWG als Writer in Residence in Zürich.

Für ihre schriftstellerische Tätigkeit wurde sie im Jahr 2000 mit dem Grand Prix littéraire de l’Afrique noire für ihren Roman Riwan ou le Chemin de Sable ausgezeichnet.

Die schweizerische Dokumentarfilmerin Silvia Voser brachte 2014 ein filmisches Porträt, «Ken Bugul. Personne n’en veut»/«Ken Bugul. Niemand will sie», über die 68-jährige Autorin heraus.[1]

Werke

  • 1982 Le Baobab Fou - (dt.: Die Nacht des Baobab)
  • 1994 Cendres et braises - (engl.: Ashes and Embers)
  • 1999 Riwan ou le Chemin de Sable - (engl.: Riwan or the sandy track)
  • 2000 La Folie et la mort - (engl.: Madness and Death)
  • 2003 De l'autre côté du regard - (engl.: As seen from the other side)
  • 2005 Rue Félix-Faure
  • 2006 La pièce d'or

Rezeption

  • «Ken Bugul. Personne n’en veut»/«Ken Bugul. Niemand will sie», Dokumentarfilm von Silvia Voser, 2015, 62 min., Französisch/Wolof mit deutschen Untertiteln.

Weblinks

 Commons: Ken Bugul – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. Film: "Ken Bugul - Niemand will sie", berlinien.de, abgerufen 29. April 2015
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ken Bugul aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.