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Kloster Fossanova
Zisterzienserabtei Fossanova | |
---|---|
Kloster Fossanova | |
Lage | Italien Region Latium Provinz Latina |
Koordinaten: | 41° 26′ N, 13° 12′ O41.43805555555613.195833333333Koordinaten: 41° 26′ 17″ N, 13° 11′ 45″ O |
Ordnungsnummer nach Janauschek |
90 |
Patrozinium | Hl. Maria Hl. Stephan |
Gründungsjahr | 1135 |
Jahr der Auflösung/ Aufhebung |
1810 |
Mutterkloster | Kloster Hautecombe |
Primarabtei | Kloster Clairvaux |
Tochterklöster |
Kloster Santo Stefano del Bosco |
Kloster Fossanova ist eine ehemalige Abtei der Benediktiner, dann der Zisterzienser und später Kartäuserkloster sowie heute Franziskanerkonvent in der Gemeinde Priverno in der italienischen Region Latium. Das Kloster ist italienisches Nationaldenkmal.
Geschichte
Die Abtei wurde spätestens im neunten Jahrhundert von Benediktinern gegründet. Papst Gregor IV. (837 - 844) war zuvor Mönch in Fossanova. Das Kloster wurde zunächst nach Salvatore, später nach der Hl. Pudentiana und dann nach den Hll. Stefan und Martin benannt.
Die Grafen von Aquino gelten als die Stifter des Klosters. Bekannt ist Fossanova jedoch vor allem als Sterbeort von Thomas von Aquin, der hier auf der Reise zum Zweiten Konzil von Lyon am 7. März 1274 verstarb.
1135 schloss sich die Abtei dem Zisterzienserorden an und unterstellte sich der Abtei Hautecombe in Savoyen aus der Filiation der Primarabtei Kloster Clairvaux. Der erste Zisterzienserabt Gerard wurde der sechste Abt von Clairvaux. Das Kloster stellte mehrere Kardinäle und Bischöfe.[1]
Das Kloster wurde Mutterkloster von fünf weiteren Abteien (Kloster Santo Stefano del Bosco in Kalabrien, Kloster Marmosoglio, Kloster Ferraria, Kloster Corazzo und Kloster Santo Spirito di Zannone).
Um 1457 wurde in Fossanova die Kommende eingerichtet, gleichzeitig begann der Niedergang des Klosters. 1623 schloss sich das Kloster der römischen Provinz der italienischen Kongregation des Hl. Bernhard an.
1810 löste die Regierung des Königreichs Neapel das Kloster auf. 1825 wurde es von Papst Leo XIII. den Kartäusern von Trisulti übertragen, die rund ein Jahrhundert lang blieben. Heute wird das Kloster von polnischen Ordensbrüdern des Franziskanerordens betreut.
Anlage und Bauten
Die Fundamente für die neue Klosterkirche wurden 1163 unter Abt Gerard gelegt und die Kirche wurde 1208 vollendet. Der zisterziensisch-burgundische Baustil der am Ende des 14. Jahrhunderts vollendeten Abtei war später auch Vorbild für andere süditalienische Klöster.
Literatur
- Balduino Gustavo Bedini: Breve prospetto delle Abazie Cistercensi d'Italia, Casamari 1965, S. 19–20.
Weblinks
- Website der Franziskaner in der Abtei Fossanova
- Weitere Informationen in italienischer Sprache mit Bild
Einzelnachweise
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kloster Fossanova aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |