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Klytaimnestra

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Klytaimnestra beim Versuch, die Erinnyen zu wecken. Ausschnitt aus einem rotfigurigen Mischgefäß, gefunden in Apulien, 380–370 v. Chr.; Louvre in Paris

Klytaimnestra oder Klytaimestra (altgriechisch Κλυταιμ(ν)ήστρα Klytaim(n)ēstra,[1] deutsch auch Klytämnestra) ist eine Gestalt der griechischen Mythologie. Sie war die Tochter des Spartanerkönigs Tyndareos und der Leda, Gemahlin des mykenischen Königs Agamemnon und Schwester der schönen Helena. Ihre Kinder waren Iphigenie, Orestes, Elektra und Chrysothemis.

Klytaimnestra hasste ihren Mann, da dieser bereit war, ihre gemeinsame Tochter Iphigenie zu opfern, um günstigen Wind für den Kriegszug nach Troja zu bekommen. Nachdem Agamemnon aus dem Trojanischen Krieg zurückgekehrt war, ermordete Klytaimnestra gemeinsam mit ihrem Liebhaber Aigisthos ihren Mann und seine trojanische Geisel Kassandra, der sie vorwarf, ein Verhältnis mit ihrem Gemahl zu haben.

Elektra bat Orestes um Vergeltung für die Tötung des Vaters. So befragte er acht Jahre nach der Bluttat das Orakel von Delphi, das ihm zur Rache riet. Er zog nach Mykene und gab sich als Herold des Strophios aus, welcher den Tod des Orestes verkünden und seine Asche nach Hause bringen sollte. Nachdem er eine Locke auf dem Grab seines Vaters niedergelegt hatte, gab er sich seiner Schwester Elektra zu erkennen und tötete Aigisthos und seine Mutter Klytaimnestra. Da damals Muttermord als schlimmstes aller Verbrechen galt, verfolgten ihn die Erinyen.[2]

In einer anderen Version des Mythos war Klytaimnestra bereits mit einem Tantalos verheiratet, der entweder als Sohn des Thyestes oder des Tantaliden Broteas bezeichnet wird. Die beiden hatten einen Sohn, als Agamemnon sie das erste Mal traf. Agamemnon brachte Tantalos und ihr Kind vor ihren Augen um und vergewaltigte sie, ehe er sie heiratete.

Literatur

Weblinks

 Commons: Klytaimnestra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. München 1965, S. 441.
  2. Herbert J. Rose, Griechische Mythologie, C.H. Beck
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