Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Kronstadt (Russland)
Kronstadt (russisch Кронштадт) ist eine Stadt und frühere Festung auf der Ostseeinsel Kotlin vor Sankt Petersburg in Russland. Die Insel ist durch den „Petersburger Damm“ mit der Stadt verbunden. Kronstadt mit seinen Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl RU-SPE Einwohnern (Stand Vorlage:FormatDate: Ungültiger Wert ("0-0-0") für das Datum! )[1] bildet einen nicht weiter untergliederten Stadtbezirk (Rajon) von Sankt Petersburg. Der Kronstädter Pegel dient als Bezugspunkt für das Höhensystem HN Osteuropas, das von 1945 bis 1993 auch für Ostdeutschland galt.
Die historische Altstadt sowie die vielen Forts, die die Hafenstadt umgeben, wurden 1990 von der UNESCO in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen. Deutsche Partnerstadt ist seit 1995 Mühlhausen/Thüringen.
Geschichte
Zar Peter I. gründete die Stadt 1703 als Marinestützpunkt an der Ostsee. Kronstadt verteidigte den Zugang zur damaligen russischen Hauptstadt von der Ostsee her und wurde daher lediglich im Norden, Westen und Süden mit Befestigungen und Küstenbatterien versehen.
1803 startete von Kronstadt aus die erste russische Weltumsegelung unter Kapitän Adam Johann von Krusenstern.
Bekanntgeworden ist die Stadt auch durch die Matrosenaufstände von 1905/1906 gegen die Zustände in der Kaiserlich Russischen Marine.
Während des Juliaufstands 1917 meuterten Kronstädter Matrosen.
Am 18. August 1919 versenkten britische Schnellboote bei einem Angriff auf den Hafen die Pamjat Asowa.
1921 kam es zu einer weiteren Rebellion der Kronstädter Matrosen gegen die bolschewistische Herrschaft; der Kronstädter Matrosenaufstand wurde nach Ablauf eines Ultimatums von der Roten Armee unter Leitung des Volkskommissars für Militär- und Marinewesen, Leo Trotzki, gewaltsam niedergeschlagen.
Im Zweiten Weltkrieg konnte die Rote Armee Kronstadt von 1941 bis 1944 gegen die anrückende deutsche Wehrmacht halten. Zusammen mit den Stellungen des Brückenkopfes von Oranienbaum schützte es Leningrad während der Blockade vor deutschen Angriffen von der Meeresseite.
In der sowjetischen Zeit war Kronstadt als Militärstadt Sperrgebiet. Zutritt wurde mit einem Passierschein gewährt. Diesen hatten üblicherweise nur dort stationierte Soldaten und deren Angehörige. 1996 wurde dieser Status aufgehoben. Seitdem kann die Stadt auch von Touristen besucht werden.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Einwohner |
---|---|
1897 | 59.525 |
1959 | 40.303 |
1970 | 39.477 |
1979 | 40.308 |
1989 | 45.053 |
2002 | 43.385 |
2010 | 43.005 |
Anmerkung: Volkszählungsdaten
Söhne und Töchter der Stadt
- Alexander Jakowlewitsch Gomelski, russischer Basketballspieler und -trainer
- Nikolai Stepanowitsch Gumiljow, russischer Dichter des Silbernen Zeitalters und einer der Protagonisten der literarischen Richtung des Akmeismus
- Iwan Wassiljewitsch Jewdokimow, sowjetischer Schriftsteller
- Pjotr Leonidowitsch Kapiza, russischer Physiker
- Johannes von Kronstadt, russischer Starez
Einzelnachweise
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>
-Tag vorhanden: Für die Referenz namenseinwohner_aktuell
wurde kein Text angegeben.
Weblinks
- www.kotlin.ru (englisch, russisch)
- Exkursion auf Kronstadt (russisch)
- Kronstadt: Vom Marinestützpunkt zur Touristenattraktion bei Russia Beyond the Headlines: Aktuelles aus Russland
Vorlage:Navigationsleiste Orte in der Stadt Sankt PetersburgVorlage:Navigationsleiste Rajons der Stadt Sankt Petersburg
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kronstadt (Russland) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |