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Krotoschyn
Krotoschyn | ||
(Кротошин) | ||
Basisdaten | ||
---|---|---|
Oblast: | Oblast Lwiw | |
Rajon: | Rajon Pustomyty | |
Höhe: | 325 m | |
Fläche: | 1,49 km² | |
Einwohner: | 1.029 (2001) | |
Bevölkerungsdichte: | 691 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 81136 | |
Vorwahl: | +380 3230 | |
Geographische Lage: | 49° 45′ N, 24° 5′ O49.74666666666724.087777777778325Koordinaten: 49° 44′ 48″ N, 24° 5′ 16″ O | |
KOATUU: | 4623683501 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | |
Adresse: | 81136 с. Кротошин | |
[20552 Statistische Informationen] |
Krotoschyn (ukrainisch Кротошин; russisch Кротошин Krotoschin, polnisch Krotoszyn) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 1000 Einwohnern.
Es war bis 2016 die einzige Ortschaft der gleichnamigen Landratsgemeinde, am 18. Dezember 2016 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Landgemeinde Dawydiw (Давидівська сільська громада Dawydiwska silska hromada)[1].
Geschichte
Der Ort wurde im Jahre 1377 als villas Krohoszin erstmals urkundlich erwähnt, und dann später als Krothoszin (1378), Grothoschino (1399), Krothoszyno (1420), Crotoshin (1469), Krotoszyn (1515) und so weiter. Der Name ist abgeleitet vom Vornamen des mutmaßlichen Urbesitzers Krotosz.[2] Im oben erwähnten Jahr 1377 wurde er von Wladislaus II. von Oppeln, dem Statthalter in der „Rus“, mit Saschkiw (Zaskovicz), Kostejiw (Kosczieiow) und 4 Höfen in Merwytschi (Mervicz) den Dominikanern in Lemberg zugeteilt. Im Jahre 1397 wurde er ins Deutsche Recht übertragen.[2]
Das Dorf gehörte zunächst zur Adelsrepublik Polen-Litauen, Woiwodschaft Ruthenien, Lemberger Land. Im Jahre 1399 wurde von den Dominikanern mit Erlaubnis des Erzbischofs Jakub Strzemię (Jakub Strepa) eine römisch-katholische Kapelle erbaut.
Bei der Ersten Teilung Polens kam das Dorf 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Krotoszyn 180 Häuser mit 864 Einwohnern, davon alle polnischsprachige, 842 römisch-katholische, 1 griechisch-katholische, 13 Juden, 8 anderen Glaubens.[3]
Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam das Dorf zu Polen. Im Jahre 1921 hatte sie 200 Häuser mit 1110 Einwohnern, davon alle Polen, 1093 römisch-katholische, 3 griechisch-katholische, 14 Juden (Religion).[4]
Im Zweiten Weltkrieg gehörte es zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion, heute zur Ukraine. Die Polen wurden nach dem Krieg nach Polen umgesiedelt, nach Świdwin, Umgebung von Breslau und Namysłów (Kamienna, Wilków, Bukowa Śląska).
Sehenswürdigkeiten
- Ehemalige römisch-katholische Kirche, 1855 geweiht, heute orthodox;
Weblinks
- Krotoszyn. In: Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 4: Kęs–Kutno, Walewskiego, Warschau 1883, S. 711 (edu.pl).
Einzelnachweise
- ↑ Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Львівській області у Пустомитівському районі
- ↑ 2,0 2,1 Anna Czapla: Nazwy miejscowości historycznej ziemi lwowskiej [Die Namen der Ortschaften des historischen Lemberger Landes]. Towarzystwo Naukowe Katolickiego Uniwersytetu Lubelskiego Jana Pawła II, Lublin 2011, ISBN 978-83-7306-542-0, S. 108.
- ↑ Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
- ↑ Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (online).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Krotoschyn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |