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Kunstbuchverlag
Ein Kunstbuchverlag ist ein Buchverlag, der sich ausschließlich auf die Produktion von Titeln zur Bildenden Kunst spezialisiert hat und neben Büchern zur Kunst auch Kataloge, Broschüren oder Bildbände veröffentlicht.
Die Bezeichnung wurde in den 1970er Jahren eingeführt und ist nicht zu verwechseln mit dem Begriff Kunstverlag. Dieser vertreibt, wie bereits die Definition in Grimms Deutsches Wörterbuch von 1873 besagt, nur Gemälde und Grafiken und keine Bücher. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts konnte sich zum einen durch den wachsenden Markt für Bildbände und Reproduktionen, zum anderen durch verfeinerte Drucktechniken ein Segment für den Kunstbuchverlag herausbilden. Im Jahr 1972 gründeten namhafte westdeutsche Verlage der Branche einen eigenen Arbeits- und Werbekreis. Der Kunstbuchverlag gehört organisatorisch zum Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Kunstverleger haben sich hingegen in einem eigenen Bundesverband zusammengeschlossen. Zu den ältesten Verlagen dieser Branche gehören der E. A. Seemann Verlag, Leipzig (seit 1860), sowie der Philipp von Zabern Verlag, Mainz (seit 1802).
Wichtige Kunstbuchverlage in Deutschland
- Verlag Philipp von Zabern (1802, Mainz)
- E. A. Seemann Verlag (1860, Leipzig)
- Deutscher Kunstverlag (1921, Berlin und München)
- Prestel (1924, zunächst Frankfurt a. M., heute Stammsitz in München und Niederlassungen in London, New York und Berlin)
- Hatje Cantz Verlag (1945, 1990 Stuttgart)
- Hirmer Verlag (1948, München)
- Verlag der Kunst (1952, Dresden)
- DuMont Buchverlag (1956, Köln)
- Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft (1964, Berlin)
- Buchhandlung Walther König (1969, 1983 Köln)
- Steidl (1972, Göttingen)
- Englisch Verlag (1973, Wiesbaden)
- Schirmer/Mosel Verlag (1974, München)
- TASCHEN (1980, Köln)
- Kerber Verlag (1985, Bielefeld)
- Chorus Verlag (1995, Mainz)
- Kunstverlag Josef Fink (1996, Lindenberg im Allgäu)
- Michael Imhof Verlag (1996, Petersberg)
- The Green Box - Kunst Editionen (2005, Berlin)
- Die Neue Sachlichkeit (2009, Lindlar)
- Distanz Verlag (2010, Berlin)
- Geymüller Verlag für Architektur (2012, Aachen, Berlin)
- Sieveking Verlag (2013, München)
Quelle
- Severin Corsten; Stephan Füssel; Günther Pflug; Friedrich Adolf Schmidt-Künsemüller (Hg.): Lexikon des gesamten Buchwesens. zweite, völlig neu bearbeitete Auflage. Band IV. Stuttgart: Anton Hiersemann (1995), ISBN 3-7772-8527-7, S. 363.
- Ursula Rautenberg (Hg.): Reclams Sachlexikon des Buches. Stuttgart: Philipp Reclam jun. (2003), ISBN 3-15-010520-X, S. 315.
Weblinks
- Simone Philippi: International Art Book Publishing. Internationalisierungskonzepte deutscher Kunstbuchverlage seit 1990. Kölner Diss. 2006. Online-Ressource
- Weitere Informationen zu Aufgabenbereichen von Kunstbuchverlagen
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kunstbuchverlag aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |