Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Kurzwellensender

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel beschreibt die Sende- und Antennentechnik für Kurzwellen. Zur Technik und zum praktischen Einsatz von Kurzwellen siehe Kurzwelle. Zur Kurzwelle im Rundfunk siehe Kurzwellenrundfunk.
Typische Kurzwellensender in der Kurzwellensendeanlage Wertachtal
Drehbare Hochleistungs-Dipolwand-Richtantenne für Kurzwelle des ORF in Moosbrunn, Sendeleistung 500 kW, Gewicht 320 t
Kurzwellen- und Mittelwellensendeanlage von Radio Vatikan in Santa Maria di Galeria
Drehbare ALISS-Kurzwellenantenne Baujahr 1993 in der Kurzwellensendeanlage Issoudun
Moderne Kurzwellen-Drehstandantenne in der Großfunkstelle Nauen

Ein Kurzwellensender ist eine Sendeanlage für elektromagnetische Wellen mit Frequenzen im Kurzwellenbereich, also im Frequenzbereich zwischen 3 MHz und 30 MHz. Kurzwellensender verfügen oft über mehrere Betriebsarten, im Regelfall über Amplitudenmodulation (AM) und Einseitenbandmodulation (SSB). Letztere ermöglicht bei gleicher Sendeleistung eine größere Reichweite, erfordert aber eine kompliziertere Demodulation. Kurzwellensender für Rundfunkzwecke sind meist für Amplitudenmodulation ausgelegt, wobei ihre HF-Ausgangsleistung je nach Bauart über 500 Kilowatt betragen kann und sehr hohe bzw. interkontinentale Reichweiten erzielt werden können.

Sendeantennen

Als Sendeantenne für den Kurzwellenbereich, also im Frequenzbereich zwischen 3 MHz und 30 MHz, werden entweder Rundstrahlantennen in Form von kleinen selbststrahlenden Sendemasten, T-Antennen oder Reusenantennen benutzt, als auch Richtstrahlantennen in Form von logarithmisch-periodischen Antennen und Dipolwänden. Letztere bestehen aus mehreren, zwischen geerdeten Stahltragwerken aufgehängten, horizontal oder vertikal polarisierten Dipolen und besitzen eine starke Richtwirkung. Durch geeignete Verstimmschaltung ist auch eine Drehung der Abstrahlrichtung in gewissen Grenzen möglich.

In einigen Anlagen, wie im neuen Kurzwellenzentrum in Nauen (Großfunkstelle Nauen) oder in Moosbrunn in Österreich (Kurzwellensendeanlage Moosbrunn), gibt es Drehstandantennen und drehbare Kurzwellen-Dipolwandantennen, mit denen eine besonders starke Richtwirkung und damit eine weitere Steigerung der Reichweite erzielt werden kann. Eine besondere Bauart sind die in Frankreich entwickelten sogenannten ALISS-Antennen, die in der Kurzwellensendeanlage Issoudun zu finden und ebenfalls drehbar sind und eine starke Richtwirkung aufweisen.

Da im Kurzwellenbereich die Ausbreitungsbedingungen je nach Funkwetter bzw. Sonnenfleckenzahl häufig schwanken, ist es sinnvoll, eine den entsprechenden Gegebenheiten optimale Frequenz zu wählen, weshalb bei Bedarf notfalls auch mehrmals am Tag zwischen den Sendefrequenzen gewechselt werden sollte. Aus diesem Grund werden viele Kurzwellensender so ausgelegt, dass ein schneller Frequenzwechsel möglich ist, bei moderneren Bauarten auch ohne den Sendebetrieb einstellen zu müssen, wobei früher oft auf einen anderen Sender umgeschaltet wurde.

Kurzwellensender für Sprechfunkdienste verschiedener Art wie zur Kommunikation von Botschaften, Flugfunk, Seefunk, Radiotelegraphie oder dem Amateurfunk verfügen oft über mehrere Betriebsarten (Modulationsarten) wie u. a. Amplitudenmodulation (AM) und Einseitenbandmodulation (SSB), wobei die letztere bei gleicher Sendeleistung eine größere Reichweite ermöglicht aber eine kompliziertere Demodulation erfordert.

Einer der größten bestehenden Kurzwellensender ist die Kurzwellensendeanlage Wertachtal, einer der größten ehemaligen Kurzwellensender befand sich im Kurzwellenzentrum Jülich. Die Sendeleistung kann je nach Bauart bei einem einzelnen Kurzwellensender über 500 kW betragen, wenn mehrere Sender zusammengeschaltet werden, addiert sich die Sendeleistung dementsprechend, sodass größere Sendeanlagen mit mehreren großen Sendetürmen mit 2000 kW und auch ihr Programm ausstrahlen können.

Bekannte Sendeanlagen

Aktive KW-Sendeanlagen

Inaktive KW-Sendeanlagen

Ehemalige KW-Sendeanlagen

Siehe auch

Weblinks

Wiktionary: Kurzwellensender – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kurzwellensender aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.