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Laval (Mayenne)
Laval | ||
---|---|---|
Region | Pays de la Loire | |
Département | Mayenne (Präfektur) | |
Arrondissement | Laval (Chef-lieu) | |
Kanton | Chef-lieu von 5 Kantonen | |
Gemeindeverband | Laval Agglomération | |
Koordinaten | 48° 4′ N, 0° 46′ W48.072777777778-0.7700000000000147 Einwohner Zahlenformat Koordinaten: 48° 4′ N, 0° 46′ W | |
Höhe | 47 m (42–122 m) | |
Fläche | 34,22 km² | |
Einwohner | Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl FR−53 (Fehler: Ungültige Zeitangabe) | |
Bevölkerungsdichte | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“ Einw./km² | |
Postleitzahl | 53000 | |
INSEE-Code | 53130 | |
Website | http://www.mairie-laval.fr/ |
Laval ist eine französische Stadt mit Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl FR-53 Einwohnern (Stand Vorlage:FormatDate: Ungültiger Wert ("0-0-0") für das Datum! ) im Département Mayenne in der Region Pays de la Loire. Laval ist Sitz der Präfektur des Départements.
Laval liegt im Nordwesten Frankreichs etwa auf halben Weg von Le Mans nach Rennes. Der Name der Stadt ist abgeleitet von ihrer geographischen Lage im Tal des Flusses Mayenne: La vallée de la Mayenne. Die ehemals befestigte Altstadt am rechten Flussufer liegt am Abhang eines Hügels; sie wird von zahlreichen Gebäuden aus dem 16. bis 18. Jahrhundert geprägt. Dominiert wird das Stadtbild von der Burg Laval aus dem 12. Jahrhundert und ihrem runden Bergfried. Sie war einst Residenz der Herzöge von Laval, im 19. Jahrhundert dann Gefängnis, und beherbergt seit 1966 ein Museum für naive Malerei.
Stadtgeschichte
Im 11. Jahrhundert wurde die ursprüngliche Burg durch ein Bauwerk aus Stein ersetzt, in dessen Schutz sich nach und nach Siedler niederließen. Am Ende des 13. Jahrhunderts war es bereits eine imposante Festung, die dazu diente, die Durchfahrt auf der Mayenne zu überwachen und Feinden den Weg in die Bretagne zu versperren. Der 36 m hohe, romanische Wehrturm wurde errichtet und die Stadt von der alten Brücke - die Pont Vieux stammt aus dem 13. Jahrhundert - um die Ansiedlung herum bis zur Porte Beucheresse befestigt. Zahlreiche Überreste der Stadtmauer wurden inzwischen restauriert und das angrenzende Areal als Park angelegt.
Angeblich von Karl dem Kahlen erbaut, war Laval im Mittelalter ein bedeutender Marktort und wurde 1429 Hauptstadt einer eigenen Grafschaft und Pairie, 1790 des Departements Mayenne. Nach und nach wurde auch dass linke Flussufer besiedelt. Die Gemahlin von Guy IX., Béatrix de Gâvre, Prinzessin von Flandern, förderte sehr erfolgreich die Textilindustrie. Die Seigneurs de Laval, zu ihnen gehörten Montmorencys und Montforts, spielten in der französischen Geschicht eine bedeutende Rolle, sie heirateten reich und begleiteten die Könige von Frankreich auf den Kreuzzügen. Im hundertjährigen Krieg kämpften sie gegen die Engländer und Guy XIV. war ein treuer Gefolgsmann von Jeanne d'Arc.
Im 15. Jahrhundert vergrößerte sich die Siedlung außerhalb der Stadtmauern. Der Reichtum der Stadt basiert auf dem Leinen- und Hanfanbau sowie der Herstellung und dem Handel von Webereiartikeln. Färbereien und Wäschereien (bateaux lavoirs) wurden errichtet. Auch sehr schöne Anwesen wurden erbaut, von denen einige noch heute erhalten sind.
Während der französischen Revolution folgte Laval wie die meisten Städte den neuen Ideen, schloss sich aber 1794 der Gegenrevolution an und wurde von der Armee der Vendée eingenommen.
1812 wurde der Flusslauf der Mayenne begradigt, die Kais wurden errichtet, und für den Bau einer Landstraße von Paris in die Bretagne musste das Stadtzentrum verlegt werden. Das Bild der Stadt wandelte sich. 1855 bis 1856 wurde die Hochbrücke für die Eisenbahnstrecke Paris-Brest erbaut. Die letzte Schlacht im französisch-preußischen Krieg 1871, fand vor den Toren der Stadt in Saint-Melaine statt.
Die Wirtschaft Laval basiert auch in heutiger Zeit noch auf der Textilindustrie. Hinzugekommen sind Milchindustrie, Metall- und Lederindustrie sowie Gerätebau.
Kirchenbauten
1855 richtete Rom hier einen Bischofssitz ein und gab diesem den Namen Vallis Guidonis, das Tal der Guy, in Erinnerung an die Ahnherren des Schlosses von Laval, die Seigneurs de Laval, Guy I. bis XX. Die auf das 11. Jahrhundert und die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts zurückgehende Pfarrkirche von Laval wurde zur Kathedrale erhoben. Die baulichen Veränderungen des Gotteshauses reichen bis ins 19. Jahrhundert und werden heute in den unterschiedlichen Baustilen und -materialien sichtbar.
Neben der Kathedrale mit einem flämischen Flügelaltar zählen die Kirchen Notre-Dame-d’Avénières aus dem 12. Jahrhundert und Notre-Dame-des-Cordeliers aus dem 14. bis 17. Jahrhundert zu den Sehenswürdigkeiten.
Partnerstädte
Söhne und Töchter der Stadt
- Pierre-Emerick Aubameyang (* 1989), Fußballspieler
- André Bellessort (1866–1942), Mitglied der Académie Francaise
- Grégory Bourillon (* 1984), Fußballspieler
- Claude Corbineau (1772–1807), General der Kavallerie
- Philippe Dalibard (* 1958), Radrennfahrer
- Auguste Fauchard (1881–1957), Orgelkomponist/-organist
- Alain Gerbault (1893–1941), der erste Einhandsegler
- Alfred Jarry (1873–1907), Schriftsteller und Schöpfer der Romanfigur Ubu Roi
- François Jouffroy (1806–1882), Bildhauer, Bildschnitzer und Restaurator; gestorben in Laval
- Charles Landelle (1821–1908), Maler
- Daniel Oelhert (1849–1920), Geologe
- Ambroise Paré (1510–1590), Begründer der modernen Chirurgie
- François Pyrard (1578–1621), Entdecker
- Henri Rousseau (1844–1910), Maler der Naiven Malerei
- Robert Tatin (1902–1983), Keramiker, Maler und Bildhauer
Quellen
- Encyclopædia Britannica: Britannica CD 99 Multimedia Edition
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Laval (Mayenne) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |