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Leo Weber (Historiker)

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Leo Johann Weber SDB (* 12. Dezember 1928 in Gosheim; † 15. Dezember 2019[1]) war ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher, Salesianer Don Boscos, Theologe sowie Kirchen- und Kunsthistoriker.

Leben

Leo Weber wurde nach einer Lehre zum Maler zum Kriegsdienst verpflichtet. Nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft trat er in das Spätberufenenseminar der Salesianer Don Boscos im schwäbischen Kloster Buxheim. Am 29. Juni 1961 empfing er in der Päpstlichen Basilika St. Benedikt in Benediktbeuern die Priesterweihe. Anschließend war er in der Jugendseelsorge tätig.

1969 wurde er bei Georg Schwaiger an der katholisch-theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München mit einer kirchengeschichtlichen Arbeit über Veit Adam von Gepeckh, Fürstbischof von Freising, zum Dr. theol. promoviert. 1983 wurde er mit der Arbeit über die Erneuerung des Domes zu Freising in den Jahren 1621 bis 1630 bei Norbert Lieb in Kunstgeschichte zum Dr. phil. promoviert. Er war ab 1970 zunächst Dozent, ab 1981 Professor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern. 2000 wurde er emeritiert; Nachfolger wurde Norbert Wolff.

Wirken

Forschungsschwerpunkt von Leo Weber war neben den Salesianern Don Boscos die christlich-barocke Kunst. Er galt als profunder Kenner des Klosters Benediktbeuern. Er war Ehrenmitglied des Bundes Bayerischer Gebirgsschützen.

Leo Weber verfasste zahlreiche kirchen- und kunsthistorische Arbeiten.

Schriften (Auswahl)

  • Veit Adam von Gepeckh. Fürstbischof von Freising, 1618 bis 1651. Seitz & Höfling, München 1972.
  • Die Erneuerung des Domes zu Freising 1621–1630 mit Untersuchungen der Goldenen-Schnitt-Konstruktionen Hans Krumppers und zum Hochaltarbild des Peter Paul Rubens. Don Bosco, München 1985, ISBN 3-7698-0541-0.
  • (Hrsg.) Vestigia Burana: Spuren und Zeugnisse des Kulturzentrums Kloster Benediktbeuern. Don Bosco, München 1995, ISBN 3-7698-0790-1.
  • Kloster Benediktbeuern. Kloster und päpstliche Basilika St. Benedikt. Schnell und Steiner, Regensburg 1974; 11. Auflage: Kloster Benediktbeuern. Mit päpstlicher Basilika und Anastasiakapelle. Schnell und Steiner, Regensburg 2001, ISBN 3-7954-4095-5.
  • Kloster Benediktbeuern: Hoheits-, Wirtschafts- und Kulturzentrum seit dem frühen 8. Jahrhundert im Pfaffenwinkel. Schnell und Steiner, Regensburg 2003, ISBN 3-7954-1412-1.
  • Filialkirche St. Georg Bichl. Schnell und Steiner, Regensburg 2006, ISBN 3-7954-6628-8.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Leo Weber (Historiker) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.