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Lilli Fischel

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Lilli Fischel (eigentlich E. Luise Fischel, geb. 14. Januar 1891 in Bruchsal; gest. 28. Dezember 1978 in Karlsruhe) war eine deutsche Kunsthistorikerin und Museumsdirektorin. Sie trat als profunde Kennerin der bildenden Kunst des europäischen Mittelalters in Erscheinung.

Leben

Luise (Lilli) Fischel wuchs in einer assimilierten jüdischen Familie in Bruchsal auf. Sie studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Archäologie in Frankfurt am Main und Freiburg (Breisgau). 1923 wurde sie über das Thema „Mittelrheinische Plastik des 14. Jahrhunderts“ in Frankfurt zum Dr. phil. promoviert.

1925 bis 1933 arbeitete sie an der Badischen Kunsthalle in Karlsruhe, wo sie 1928 zur Kuratorin ernannt wurde. In ihrer Amtszeit zeigte sie unter anderem eine Ausstellung mit Bildern von Vincent van Gogh und erwarb für das Museum Werke des Impressionismus und der Neuen Sachlichkeit. Sie ergänzte die Karlsruher Sammlung auch durch bedeutende Beispiele mittelalterlicher Tafelmalerei, war aber auch offen für zeitgenössische Strömungen.

Im März 1933 wurde sie beurlaubt und kurz darauf wegen ihrer jüdischen Herkunft entlassen. 1934 flüchtete sie nach Frankreich, kehrte aber während des Krieges nach Deutschland zurück und lebte zeitweilig im Versteck. Nach 1945 arbeitete sie in der Bundesrepublik als Kunsthändlerin und Autorin kunstwissenschaftlicher Texte. 1952 bis 1956 war sie wieder an der Karlsruher Kunsthalle als Kustodin tätig und publizierte bis in die 1970er Jahre zu kunstgeschichtlichen Themen.

Werke (Auswahl)

  • Fischel, E. L.: Mittelrheinische Plastik des 14. Jahrhunderts. - München : Verlag der Wissenschaften. - 1923. 162, 60 S. : zahlr. Ill.. - Zugl.: Frankfurt, Univ., Diss., 1924 [1925]. - Kompendien zur deutschen Kunst ; 1.

Literatur und Quellen

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lilli Fischel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.