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Liste der Stolpersteine in Frankenthal (Pfalz)
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In der Liste der Stolpersteine in Frankenthal (Pfalz) werden die vorhandenen Gedenksteine aufgeführt, die im Rahmen des Projektes Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig in Frankenthal (Pfalz) bisher verlegt worden sind.
Adresse | Name | Inschrift | Verlegedatum | Bild | Anmerkung |
---|---|---|---|---|---|
Bahnhofstraße 16 ( ) |
Bernhard Reinhard | Hier wohnte Bernhard Reinhard Jg. 1866 deportiert 1940 Gurs Récébédou tot 31.10.1941 |
7. Apr. 2006 | ||
Rosa Reinhard | Hier wohnte Rosa Reinhard geb. Auerbach Jg. 1875 deportiert 1940 Gurs überlebt |
7. Apr. 2006 | |||
Friedrich Josef Reinhard | Hier wohnte Friedrich Josef Reinhard Jg. 1898 Flucht 1933 überlebt in Palästina |
7. Apr. 2006 | |||
Hans Siegfried Reinhard | Hier wohnte Hans Siegfried Reinhard Jg. 1901 ausgewandert 1938 Palästina |
||||
Eisenbahnstrasse 20 ( ) |
Viktor Weil | Hier wohnte Viktor Weil ... |
12. Apr. 2005 | ||
Emma Weil | Hier wohnte Emma Weil ... |
12. Apr. 2005 | |||
Elisabeth Weil | Hier wohnte Elisabeth Weil ... |
12. Apr. 2005 | |||
Fischergasse ehemals Kleine Färbergasse ( ) |
Philipp Adler | Hier wohnte Philipp Adler Flucht 1938 Frankreich deportiert 1942 ermordet in Auschwitz |
12. Apr. 2005 | ||
Ludwig Adler | Hier wohnte Ludwig Adler Jg. 1892 Flucht 1938 Frankreich deportiert 1943 ermordet in Auschwitz |
12. Apr. 2005 | Ludwig Adler war der Vetter von Ludwig Marum | ||
Alice Adler | Hier wohnte Alice Adler geb. Adler Jg. 1900 deportiert 1940 Gurs ermordet in Auschwitz |
12. Apr. 2005 | |||
Lotte Eva Adler | Hier wohnte Lotte Eva Adler Jg. 1926 Flucht 1938 Frankreich deportiert 1943 ermordet in Auschwitz |
12. Apr. 2005 | |||
Fischergasse ( ) |
Ludwig Marum | Hier wohnte Ludwig Marum Jg. 1882 verhaftet 10.3.1933 KZ Kislau ermordet 28.3.1934 |
7. Nov. 2006 | Für Ludwig Marum wurden zwei Stolpersteine in Karlsruhe verlegt. | |
Foltzring 15 ( ) |
Ernst Rahlson | Hier wohnte Dr. Ernst Rahlson Jg. 1877 Berufsverbot 1938 deportiert 1944 Theresienstadt ermordet 17.1.1944 |
18. Aug. 2014 | Dr. Rahlson war Augenarzt. | |
Anna Rahlson | Hier wohnte Anna Rahlson geb. Mehrle Jg. 1888 gedemütigt/entrechtet tot 27.10.1939 |
18. Aug. 2014 | Frau Rahlson war katholisch, ihr Tod war die Folge ständiger Drangsalierung. | ||
Erich Rahlson | Hier wohnte Erich Rahlson Jg. 1913 Flucht 1939 USA |
18. Aug. 2014 | |||
Gartenstraße 11 ( ) |
Heinrich Schottland | Hier wohnte Heinrich Schottland Jg. 1884 Flucht 1938 USA |
18. Aug. 2014 | Heinrich Schottland war 18 Jahre Rabbiner, nach der Emigration in die USA änderte die Familie ihren Namen in Shotland. [1] | |
Eugenia Schottland | Hier wohnte Eugenia Schottland Jg. 1880 Flucht 1938 USA |
18. Aug. 2014 | |||
Alexander Schottland | Hier wohnte Dr. Alexander Schottland Jg. 1907 Flucht 1938 USA |
18. Aug. 2014 | |||
Edwin Schottland | Hier wohnte Dr. Edwin Schottland Jg. 1908 Flucht 1937 USA |
18. Aug. 2014 | Edwin Schottland (* 18. Dezember 1908 in Rülzheim – † 26. September 1993 in Silver Spring/USA.). Unterlagen in der University of Chicago Library legen nahe, dass Edwin Schottland Anfang der 1930er Jahre bei Arnold Sommerfeld in München studiert hat.[2] Auf einer amerikanischen Webseite wird sein akademischer Werdegang wie folgt beschrieben: Bachelor of Science, University Munich, 1931. Master of Science, University Munich, 1932. Doctor of Philosophy in Phil., University Heidelberg, 1934.[3] Diese Dissertation trägt den Titel Über die topologische Struktur der 3-dimensionalen Mannigfaltigkeiten, insbesondere der Sphäre.[4]; er soll zum Dr. rer. nat promoviert worden sein.[5] Die zuvor zitierte amerikanische Webseite, von der die nachfolgenden Angaben stammen, behauptet, Schottland habe bis zu seiner Ausreise als Lehrer für Mathematik und Physik an Höheren Schulen unterrichtet, nennt aber keine Namen. Gesichert aber ist: „Dr. Schottland war Studienassessor und ledig, als er am 17. Mai 1934 aus Frankenthal/Pfalz nach Coburg gezogen ist um im Internat von Hermann Hirsch zu arbeiten. Am 9. April 1935 meldete er sich wieder ab und zog zurück nach Frankenthal.“[6] Nach der Emigration der Familie Schottland im Jahre 1937 hat Edwin Schottland in den USA bis 1950 als Ingenieur gearbeitet, unterbrochen von seiner Zeit in der US-Army von 1942-1945. Von 1950 bis 1985 arbeitete er als Physiker und Forschungs-Projektleiter an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore. Ab 1986 war er als Berater tätig. Edwin Schottland war Mitglied der Washington Academy of Sciences, der Philosophical Society Washington, der American Physical Society und von Sigma Xi. Seit dem 19. Mai 1946 war Edwin Schottland mit Marianne Hess-Blumenthal verheiratet. Das Ehepaar hatte zwei Söhne.[3] | ||
Gertrude Schottland | Hier wohnte Dr. Gertrude Schottland Jg. 1910 Flucht 1938 USA |
18. Aug. 2014 | |||
Hannah Schottland | Hier wohnte Hannah Schottland Jg. 1922 Flucht 1937 England USA |
18. Aug. 2014 | |||
Heinrich-Heine-Straße 3 ( ) |
Heinrich Lurch | Hier wohnte Heinrich Lurch Jg. 1855 deportiert 1940 Gurs tot 22.11.1940 |
7. Apr. 2006 | ||
Flora Lurch | Hier wohnte Flora Lurch geb. Dosenheimer Jg. 1864 deportiert 1940 Gurs überlebt |
7. Apr. 2006 | |||
Marie Luise Lurch | Hier wohnte Marie Luise Lurch Jg. 1894 deportiert 1940 Gurs überlebt |
7. Apr. 2006 | |||
Kanalstraße ( ) |
Edmund Kahn | Hier wohnte Edmund Kahn Jg. 1877 deportiert 1940 Gurs ermordet 22.8.1943 in Noé |
12. Apr. 2005 | ||
Johanna Kahn | Hier wohnte Johanna Kahn geb. Löb Jg. 1878 deportiert 1940 Gurs ermordet 28.10.1941 |
12. Apr. 2005 | |||
Emil Elias Kahn | Hier wohnte Emil Elias Kahn Jg. 1905 Flucht 1937 Amsterdam deportiert ermordet 17.9.1943 in Auschwitz |
12. Apr. 2005 | |||
Speyererstraße 34 ( ) |
Moses Blumenstiel | Hier wohnte Moses Blumenstiel Jg. 1866 deportiert 1942 ermordet in Theresienstadt |
12. Apr. 2005 | ||
Vierlingstraße 15 ( ) |
Babette Hirschler | Hier wohnte Babette Hirschler ... |
12. Apr. 2005 | ||
Rosa Hirschler | Hier wohnte Rosa Hirschler ... |
12. Apr. 2005 | |||
Siegfried Hirschler | Hier wohnte Siegfried Hirschler ... |
12. Apr. 2005 | |||
Westliche Ringstraße 9 ( ) |
Richard Mann | Hier wohnte Dr. Richard Mann Jg. 1873 Berufsverbot 1936 Flucht 1938 England |
18. Aug. 2014 | Justizrat Dr. Mann war Rechtsanwalt und seit 1936 verwitwet. | |
Friedrich Mann | Hier wohnte Dr. Friedrich Mann Jg. 1907 Flucht 1933 England |
18. Aug. 2014 | Frederick Alexander Mann CBE war ein sehr bekannter Rechtslehrer und mehrfacher Ehrendoktor. |
Weblinks
- stolpersteine.eu Projektseite des Künstlers Gunter Demnig
- foursquare.com: Stolpersteine in Frankenthal (Pfalz)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Juden in Frankenthal: Die Familie Schottland
- ↑ Guide to the Harvey B. Plotnick Collection of the History of Quantum Mechanics and the Theory of Relativity 1911-1995: Box 2 Folder 4 Sommerfeld, Arnold and Edwin Schottland: 5-7 of 7 handwritten notebooks with notes and diagrams taken by Schottland during 3 of Sommerfeld's advanced physics courses (some loose pieces), 1930-1931.
- ↑ 3,0 3,1 Curriculum vitae Edwin Schottland (Edwin Shotland)
- ↑ Edwin Schottland im Katalog der DNB
- ↑ Jüdische Personen, die in der Zeit zwischen 01.01.1933 und 08.05.1945 in der Stadt Frankenthal (Pfalz) gewohnt haben. Weder der Eintrag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek noch der im Katalog der Bibliotheken der Universität Heidelberg zu Edwin Schottlands Dissertation sagen etwas darüber aus, um welchen Doktorgrad es sich gehandelt hat. Die Dissertation wird aber in Heidelberg in der Bereichsbibl. Mathematik+Informatik aufbewahrt, was eher für den Dr. rer. nat. als für den Dr. phil spricht, und ebenso deuten die beiden Gutachter in diese Richtung: der Geologe und Mineraloge Otto Erdmannsdörffer und der Mathematiker Arthur Rosenthal.
- ↑ Kurzbiografie Erwin Schottland
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