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Lola Landau
Lola Landau (geb. 3. Dezember 1892 in Berlin; gest. 3. Februar 1990 in Jerusalem), eigentlich Leonore Landau, war eine deutsche Schriftstellerin jüdischer Herkunft.
Leben
Als Tochter des Arztes Dr. Theodor Landau wuchs sie in Berlin auf, zwischen 1910 und 1912 erschienen erste Gedichtveröffentlichungen von ihr im Berliner Tageblatt. Ihre erste Ehe ging sie mit dem Breslauer Philosophen und Sozialdemokraten Siegfried Marck ein. Seit 1920 war sie in zweiter Ehe mit dem Schriftsteller Armin T. Wegner verheiratet und lebte mit ihm in Neuglobsow am Stechlinsee. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten der Nazis gelang es Lola Landau, ihre Kinder im Ausland in Sicherheit zu bringen. Sie selbst floh nach Palästina, wo sie als Englischlehrerin und Schriftstellerin arbeitete.
Erst seit den 1970er-Jahren wurden ihre Werke in Deutschland wieder veröffentlicht, wie etwa 1987 ihre Autobiografie Vor dem Vergessen – meine drei Leben.
Ehrung
- Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (21. Juli 1989)[1]
Werke
- Positano oder Der Weg ins dritte Leben, Berlin : Verlag Das Arsenal, 1995, ISBN 3-921810-62-0
- Vor dem Vergessen, Berlin : Ullstein, 1992, ISBN 3-548-30285-8
- Leben in Israel , Deutsche Ausgabe: Marbach : Dt. Schillergesellschaft, 1987
- Die zärtliche Buche, Bodman/Bodensee : Hohenstaufen-Verlag, 1980
- Variationen der Liebe, Bodman (Bodensee) : Hohenstaufen-Verlag, 1973, ISBN 3-8056-2104-3
- Hörst du mich, kleine Schwester?, Bodman (Bodensee) : Hohenstaufen-Verlag, 1971, ISBN 3-8056-2103-5
- Noch liebt mich die Erde, Bodman (Bodensee) : Hohenstaufen-Verlag, 1969
- Abgrund, Berlin-Charlottenburg : Weltgeist-Bücher, (1926)
- Das Lied der Mutter, Charlottenburg : F. Lehmann, (1919)
Literatur
- Jörg Deuter: „Noch liebt mich die Erde.“ Lola Landau – Lebensweg einer deutschen Dichterin von Berlin nach Jerusalem. In: Walter Höllerer, Norbert Miller (Hrsg.): Sprache im technischen Zeitalter 91, 1984. S. 209–235.
- Birgitta Hamann: Lola Landau: Leben und Werk. Ein Beispiel deutsch-jüdischer Literatur des 20. Jahrhunderts in Deutschland und Palästina/Israel. Philo-Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-8257-0151-4.
- Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 15, Saur, München 2007, S. 33–39.
Weblinks
- Literatur von und über Lola Landau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Seite über Lola Landau auf den Seiten der Armin T. Wegner-Gesellschaft
- Lola Landau auf lyrikwelt.de
Einzelnachweise
- ↑ Bundespräsidialamt
Personendaten | |
---|---|
NAME | Landau, Lola |
ALTERNATIVNAMEN | Landau, Leonore |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schriftstellerin jüdischer Herkunft |
GEBURTSDATUM | 3. Dezember 1892 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 3. Februar 1990 |
STERBEORT | Jerusalem |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lola Landau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |