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Lorenz S. Beckhardt

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Lorenz Salomon Beckhardt (* 30. November 1961 in Wiesbaden) ist ein deutscher Journalist und Autor.

Lorenz S. Beckhardt
Beckhardt während der Berichterstattung vom Weltklimagipfel 2013 in Warschau

Leben

Beckhardt wurde als Kind von Schoah-Überlebenden und Enkel von Fritz Beckhardt, des höchst dekorierten deutsch-jüdischen Kampffliegers des Ersten Weltkriegs, geboren. Er besuchte das Beethoven-Gymnasium in Bonn und studierte dort anschließend Chemie mit dem Abschluss Diplom-Chemiker.[1] Katholisch erzogen, erfuhr er erst als Erwachsener, dass er das Kind von Juden ist.

Von 1980 bis 1990 war er Autor und Redakteur der Zeitschrift ila, der Informationsstelle Lateinamerika. In dieser Zeit engagierte er sich in verschiedenen Nichtregierungsorganisationen der deutschen Friedens- und Umweltbewegung. Ab 1990 berichtete Beckhardt für die ARD über aktuelle Wissenschaft, volontierte 1992/1993 bei der Deutschen Welle und arbeitete von 1993 bis 2005 als Reporter und Redakteur für das ARD-Morgenmagazin und die Tagesschau, u.a. in den ARD-Studios Paris, Brüssel und Tel Aviv. Im Mai 1995 deckte er auf, dass die Türkei entgegen der Behauptung der Bundesregierung deutsche Panzer im Krieg gegen die Kurden einsetzte und brachte damit den damaligen Außenminister Klaus Kinkel kurzzeitig ins Wanken. Beckhardt schreibt für verschiedene überregionale Zeitungen. Er ist Autor und Redakteur von historischen Dokumentationen. 2006 wurde er Redakteur des WDR-Wissenschaftsmagazins Quarks & Co und Leiter der WDR-Redaktion des 3sat-Wissenschaftsmagazins nano. Beckhardt war 2008 mit Quarks & Co für den Deutschen Fernsehpreis nominiert, erhielt 2011 den Online-Medienpreis von Ergo und 2012 den Kölner Medienpreis. Im Oktober 2014 erschien die Geschichte seiner Familie unter dem Titel „Der Jude mit dem Hakenkreuz. Meine deutsche Familie“ bei Aufbau.

Privat ist Beckhardt leidenschaftlicher Taucher, Skifahrer, Fußballspieler und regelmäßiger Besucher der Heimspiele von Eintracht Frankfurt.

Publikationen (Auswahl)

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Filme (Auswahl)

Einzelnachweise

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lorenz S. Beckhardt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.