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Lothar Maier
Lothar Maier (* 19. Juni 1944 in Wolfach) ist ein deutscher Wissenschaftler und Politiker. Er war von 1982 bis 2009 Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Von Juli 2015 bis März 2017 war er Sprecher des Landesverbandes Baden-Württemberg der Alternative für Deutschland (AfD). Seit September 2014 ist er auch einer der beiden Sprecher der Stuttgarter AfD-Gemeinderatsfraktion.
Leben und Karriere
Wegen Kriegsereignissen wurde Maier in Wolfach in Baden und nicht in seiner Heimatstadt Stuttgart geboren. Nach dem Abitur 1965 an der Freien Waldorfschule Stuttgart-Uhlandshöhe leistete er 1965 bis 1967 seinen Wehrdienst in Landsberg am Lech (Heer) ab. Lothar Maier studierte von 1973 bis 1977 Politikwissenschaften, Geschichte und Soziologie in Tübingen und Madrid. Nach seiner Promotion (Dr. rer. soc.) im Jahre 1977 war er Assistent des Geschäftsführers der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart. Von 1979 bis 1982 war er Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Hamburg. Von 1982 bis zu seiner Emeritierung 2009 war er Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg- (HAW) für das Fach Verbraucherpolitik und Methoden der Verbraucherarbeit.[1]
Im Jahre 1990 wurde er in den Präsidialausschuss des „Verbraucherrats des DIN“ berufen, dessen Vorsitzender 2002 er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Verbraucherrat im Juni 2011 war. Er war zudem Mitglied des Lenkungskreises deutsche Normungsstrategie an der Entwicklung der Deutschen Normungsstrategie (DNS) und im Beirat des NA 173 Normenausschuss Grundlagen der Normungsarbeit (NAGLN). Außerdem war er in der Koordinierungsstelle Managementsystemnormung (KoSMaS) im DIN von 2006 bis 2007 vertreten.[2] Darüber hinaus hatte er weitere Ehrenämter inne.[3]
Maier war auch auf europäischer und internationaler Ebene tätig: So war er bereits Anfang der 1990er Jahre als Präsident des CCC (Conceil Consultatif des Consomateurs) der EU-Kommission maßgeblich an der Gründung der ANEC, der europäischen Verbrauchervertretung in der Normung, beteiligt, deren deutscher Vertreter er von 2002 bis Mitte 2011 war. Präsident der ANEC war er von 2007 bis 2011. Seit 2002 war Maier Vorsitzender des Verbraucherrates Leiter der deutschen Delegation bei COPOLCO, dem verbraucherpolitischen Komitee der ISO.[4]
Darüber hinaus war Maier in mehr als einem Dutzend, vor allem außereuropäischen Ländern an Entwicklungs-Projekten beteiligt.[5]
Politik
Von 1985 bis 2005 war er Mitglied der SPD. Er war Gründungsmitglied des Kreisverbandes Stuttgart der Alternative für Deutschland, sowie dessen erster Vorsitzender. Er ist für die AfD Mitglied im Gemeinderat Stuttgart und dort Fraktionsvorsitzender der AfD.[6] Am 25. Juli 2015 wurde er auf dem Landesparteitag der AfD in Pforzheim zusammen mit Jörg Meuthen und Bernd Grimmer zu einem der drei gleichberechtigten Sprecher der baden-württembergischen AfD gewählt.[7]
Schriften (Auswahl)
- Verbraucherpolitik in der Bundesrepublik Deutschland, Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher e.V., Bonn 1984.
- mit Matthias Beimel: Optimierung von Gebrauchsanweisungen, Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven 1986, ISBN 3-88314-512-2.
- Verbraucherpolitik, Friedrich-Ebert-Stiftung, Abt. Polit. Bildung, Bonn 1987.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Webseite Lothar Maier: Profil
- ↑ Deutsches Institut für Normung: Professor Dr. Lothar Maier
- ↑ Webseite Lothar Maier: Ehrenämter
- ↑ Deutsches Institut für Normung: Professor Dr. Lothar Maier
- ↑ Webseite Lothar Maier: Entwicklungsprojekte
- ↑ Alternative für Deutschland: Lothar Maier
- ↑ SWR: AfD-Landesparteitag in Pforzheim: Akademiker-Trio an die Spitze gewählt
Personendaten | |
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NAME | Maier, Lothar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Wissenschaftler und Politiker (SPD, AfD) |
GEBURTSDATUM | 19. Juni 1944 |
GEBURTSORT | Wolfach |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lothar Maier aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |