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Luca Guadagnino
Luca Guadagnino (* 10. August 1971 in Palermo) ist ein italienischer Filmregisseur.
Leben
Guadagnino, Sohn einer Algerierin und eines Italieners, wuchs einige Jahre in Äthiopien auf, wo sein Vater als Lehrer arbeitete.[1] Er besuchte die Universität La Sapienza in Rom und wurde mit einer Arbeit über Jonathan Demme promoviert. Nach dem Kurzfilm Qui legte er 1999 mit The Protagonists sein Spielfilmdebüt vor, das am 10. September 1999 auf dem Festival in Venedig seine offizielle Premiere hatte.[2] 2002 führte er mit Tilda Swinton im Hotel Majestic in Cannes ein Interview, aus dem sein 35-minütiger Kurzfilm Tilda Swinton. The Love Factory entstand.
Seinen Durchbruch hatte Guadagnino 2005 mit der Verfilmung des Romans Mit geschlossenen Augen von Melissa Panarello unter dem Filmtitel Melissa P. Der folgende Io sono l’amore, erneut mit Tilda Swinton[3], war 2009 für einen Golden Globe nominiert. Im gleichen Jahr hatte er sein Debüt als Opernregisseur mit einer Inszenierung der Oper Falstaff von Giuseppe Verdi im Teatro Filarmonico di Verona.[4]
A Bigger Splash aus dem Jahr 2015 ist eine Neuverfilmung von Der Swimmingpool von 1969. Im Mai und Juni 2016 drehte Guadagnino in Norditalien die Romanverfilmung Call Me by Your Name mit Timothée Chalamet in der Hauptrolle. Der Film erhielt zahlreiche Nominierungen für Filmpreise, darunter insgesamt vier bei der Oscarverleihung 2018. Ebenfalls im Jahr 2018 wurde er in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berufen, die jährlich die Oscars vergibt.[5]
Von Oktober bis Dezember 2016 drehte Guadagnino in Berlin unter dem gleichen Titel sein Remake von Dario Argentos Suspiria, das 2018 seine Premiere in Venedig feierte.
2020 führte Guadagnino Regie bei der HBO-Produktion We Are Who We Are, bei der er auch als Co-Autor fungierte.[6]
Im Jahr 2022 erhielt er für die Literaturverfilmung Bones and All mit Taylor Russell und Timothée Chalamet in den Hauptrollen seine dritte Einladung in den Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig. Für Bones and All erhielt Guadagnino den Regiepreis (Silberner Löwe).[7] Ein Jahr später soll die Tennisromanze Challengers (2023) mit Zendaya, Josh O’Connor und Mike Faist in den US-Kinos starten.
Auszeichnungen
- 2018: Film Festival Cologne – Filmpreis Köln[8]
- 2018: Für Call Me by Your Name erhielt er u. a. eine Oscar- und eine BAFTA-Nominierung.
- 2021: Nastro d'argento – Nastro dell’anno 75 für Salvatore Ferragamo: The Shoemaker of Dreams[9]
- 2022: Silberner Löwe – Filmfestspiele von Venedig – Beste Regie für Bones and All
- 2022: Zurich Film Festival – A Tribute to ... Award[10]
Filmografie (Auswahl)
- 1997: Qui (Kurzfilm)
- 1999: The Protagonists
- 2002: Tilda Swinton. The Love Factory (Dokumentarfilm)
- 2003: Mundo civilizado
- 2005: Melissa P. – Mit geschlossenen Augen (Melissa P.)
- 2009: I Am Love (Io sono l’amore)
- 2011: Inconscio italiano (Dokumentarfilm)
- 2013: Walking Stories (Kurzfilm)
- 2015: A Bigger Splash
- 2017: Call Me by Your Name
- 2018: Suspiria
- 2019: The Staggering Girl (Kurzfilm)
- 2020: Salvatore Ferragamo: The Shoemaker of Dreams (Dokumentarfilm)
- 2020: We Are Who We Are (Serie)
- 2021: Beckett (Produzent)
- 2022: Bones and All
Weblinks
- Luca Guadagnino in der Internet Movie Database (englisch)
- ausführliche Würdigung Guadagninos bei mymovies (italienisch)
- Nathan Heller: Luca Guadagnino’s Cinema of Desire The New Yorker, 18. Oktober 2018
- Jonathan Anderson: The relationship between cinema and fashion according to Luca Guadagnino NSS Magazine
Einzelnachweise
- ↑ Intervista con Paola Piacenza in: Io, Juli 2011, abgerufen am 10. April 2017
- ↑ The Protagonists auf IMDb
- ↑ A Guilt Trip That Begot A Partnership
- ↑ Anna Barina: Falstaff a Verona, regia di Luca Guadagnino in: Il corriere musicale, 11. Dezember 2011, abgerufen am 6. April 2017
- ↑ Academy invites 928 to Membersphip. In: oscars.org (abgerufen am 26. Juni 2018).
- ↑ Brandon Katz: Exclusive: Luca Guadagnino Is Working on a New Series for HBO. In: Observer. 26. Februar 2019, abgerufen am 13. August 2021 (english).
- ↑ Collateral awards of the 79th Venice Film Festival. In: labiennale.org, 10. September 2022 (abgerufen am 11. September 2022).
- ↑ Film Festival Cologne startet morgen. Artikel vom 4. Oktober 2018, abgerufen am 5. Oktober 2018.
- ↑ SNGCI: Nastri dell’anno 75 a Notturno di Gianfranco Rosi e Salvatore – Shoemaker of Dreams di Luca Guadagnino | Nastri d'Argento. Abgerufen am 3. September 2022 (italiano).
- ↑ Luca Guadagnino erhält den A Tribute to ... Award. In: zff.com. 1. September 2022, abgerufen am 1. September 2022.
Personendaten | |
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NAME | Guadagnino, Luca |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Filmregisseur |
GEBURTSDATUM | 10. August 1971 |
GEBURTSORT | Palermo |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Luca Guadagnino aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |