Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Lutz Lehmann (Journalist)
Lutz Lehmann (* 5. Februar 1927 in Stettin; † 2. Januar 2019[1]) war ein deutscher Journalist, der unter anderem mit Fritz Pleitgen als ARD-Fernsehkorrespondent aus Ost-Berlin und Moskau berichtete, sowie Verfasser mehrerer Bücher.
Leben
Lehmann besuchte die Grundschule und die Askanische Oberschule in Berlin. Nach dem Notabitur 1944 wurde er zum Reichsarbeitsdienst und zu den Fallschirmjägern eingezogen. Nach Freilassung aus britischer Kriegsgefangenschaft und einer Landwirtschaftslehre in Schleswig-Holstein kam er 1947 zurück nach Berlin. Dort war er zunächst Redaktionsvolontär, später Redakteur beim Telegraf, danach bis 1951 Redakteur bei der Zeitung Der Abend.
Anschließend arbeitete Lutz Lehmann als freier Journalist vor allem für Hörfunk und Fernsehen, zunächst von 1959 bis 1965 für die Berliner Abendschau, danach für das NDR-Politmagazin Panorama sowie für Die Zeit und pardon. Von 1977 bis 1982 berichtete Lehmann mit Fritz Pleitgen als ARD-Fernsehkorrespondent aus Ost-Berlin und später in gleicher Funktion aus Moskau und der Sowjetunion. In Moskau lebte er bis 1992 und arbeitete dort als freier Journalist.
2005 erwirkte Lutz Lehmann gegen den NDR eine Unterlassungserklärung, da er sich in einer Studie über den Einfluss des MfS auf westliche Journalisten falsch dargestellt fühlte.[2]
Lehmann starb Anfang Januar 2019 im Alter von 91 Jahren.
Werke
- Lutz Lehmann: legal & opportun. Politische Justiz in der Bundesrepublik, Voltaire-Verlag 1966
- Lutz Lehmann: Klagen über Lehrer F. und andere Schul-Beispiele von autoritärer Tradition, Verlag S. Fischer Frankfurt a. M., 1971
- Lutz Lehmann: Wie die Luft zum Atmen – Ein Journalist erlebt die Perestroika. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 1988
Literatur
- Alexander Neubacher: Journalisten. Feindobjekt NDR. Spiegel vom 31. Oktober 2005.
Auszeichnungen
- 1973: Jakob-Kaiser-Preis
- 1975: Deutscher Sozialpreis
Weblinks
- Website von Lutz Lehmann
- Kurt Sagatz: Zum Tod Von Lutz Lehmann: Ein früherer Investigativ-Journalist ist gestorben. In: tagesspiegel.de. 6. Januar 2019 .
Einzelnachweise
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Traueranzeige. 5. Januar 2019, abgerufen am 6. Januar 2019.
- ↑ Andreas Förster: Giftspinne im Norden. Der NDR zieht eine Studie über den Einfluss der Stasi auf den Sender nach Protesten zurück. In: Berliner Zeitung, 10. November 2005.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Lehmann, Lutz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist |
GEBURTSDATUM | 5. Februar 1927 |
GEBURTSORT | Stettin |
STERBEDATUM | 2. Januar 2019 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lutz Lehmann (Journalist) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |