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Ma’amadot
Ma'amadot, Maamadot (aus dem Hebräischen übersetzt: Standsmannschaften), amad = (vor Gott) stehen, sind (priesterliche) Tempeldiener, die Dritte, die nicht persönlich Opfer bringen können an Feiertagen in Jerusalem, vertreten. Der Begriff amad verweist darauf, dass grundsätzlich „das ganze Volk“ an Feiertagen nach Jerusalem zu pilgern habe, um Opfer zu erbringen. Da das de facto nie möglich war, wurde es ab der Zeit des Zweiten Tempels Brauch, dass das Volk sich durch die am Tempeldienst Beteiligten in reihum wechselnden Gruppen (insgesamt 24 Dienstgruppen) vertreten ließ. Alle übrigen Gläubigen versammelten sich in den jeweils heimatlichen Synagogen zum Gebet.[1] Es wird davon ausgegangen, dass die frommen Abgeordeten der Gemeinden neben der Teilnahme am Opfer auch Fürbitten in die Gebete mit aufgenommen haben.[2]
Literatur
- Julius Hans Schoeps: Neues Lexikon des Judentums. Bertelsmann Lexikon Verlag Gütersloh/München 1998, ISBN 3-577-10604-2.
- Jorg Christian Salzmann: Lehren und Ermahnen. Mohr Siebeck, Tübingen 1994, ISBN 3-16-145971-7.
Einzelnachweise
- ↑ Schoeps S 537 (s. Lit.)
- ↑ Ismar Elbogen: Der jüdische Gottesdienst in seiner geschichtlichen Entwicklung, Kauffmann, Frankfurt am Main 1931, S. 239 (online)
Weblinks
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