Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Mac Davis

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mac Davis 1986

Mac Davis (* 21. Januar 1942 in Lubbock, Texas; † 29. September 2020 in Nashville, Tennessee; auch Scott Davis) war ein Singer-Songwriter. Er war vorwiegend in dem Genre der Country-Musik tätig.

Leben

Beginn als Komponist

Im Musikbusiness begann er 1961 als Regionalmanager des Plattenlabels Vee-Jay Records und wechselte 1965 zu Liberty Records, wo er zum Chef des zugehörigen Musikverlages “Metric Music Publishing” aufstieg. Seine erste Komposition (Mitautor: Larry Collins) You’re Good For Me wurde vom Rhythm & Blues- und Soulinterpreten Lou Rawls im Juli 1968 übernommen und zum Titelsong der gleichnamigen Rawls-LP. Auch die nächste Komposition (zusammen mit Freddy Weller verfasst) Within My Memory, schon im Country-Sektor für Glen Campbells LP A New Place in the Sun (November 1968) platziert, wurde chartmäßig nicht registriert. In dieser Phase versuchte Elvis Presley nach 3-jähriger Top-10-Abstinenz mit neuem Tonstudio und Producer ein Comeback. Auf der Suche nach Songrepertoire übernahm Elvis zunächst von Davis (mit Billy Strange verfasst) A Little Less Conversation, das als B-Seite von Almost in Love im September 1968 Verwendung fand und noch in den RCA-Studios in Nashville/Tennessee aufgenommen wurde. Eine #69 in den Charts war ein weiterer Rückschlag für das Elvis-Management. Zwei weitere Kompositionen waren Memories und Nothingville (beide wiederum mit Billy Strange entstanden), im Juni 1968 aufgenommen. Dann folgte Charro für den gleichnamigen Elvis-Film, aufgenommen am 15. Oktober 1968 und als B-Seite der Single Memories ohne besondere Resonanz veröffentlicht.

Durchbruch

Davis traf dann in Presleys Heimatstadt Memphis auf Chips Moman, den Studioinhaber, Sessiongitarristen und Produzenten der American Sound Studios, der vom Elvis-Management den Produktionsauftrag für die nächsten Songs erhalten hatte. Im Januar 1969 entstanden hier für die nächste Elvis-LP From Elvis in Memphis 12 Songs, darunter auch das sozialkritische In the Ghetto. Bevor diese LP im Juni 1969 auf den Markt kam, entschied man sich, im April 1969 In the Ghetto als Single herauszubringen. Der brisante Song kam in die US-Popcharts, wo er bis zum 3. Platz stieg (in GB Nr. 2, in Deutschland sogar die einzige Nr. 1-Platzierung für Elvis). Bereits im Juni 1969 erreichte das Stück über die Aussichtslosigkeit der Jugendlichen im Ghetto bis zu ihrem milieubedingten Tod Status als Millionenseller. Nächste Komposition für Elvis war dann Clean Up Your Own Back Yard, publiziert im Juni 1969, jedoch mit einer #35 kein weiterer Fortschritt. Die bereits am 15. Januar 1969 aufgenommene Davis-Komposition Don’t Cry Daddy wurde erst im November 1969 als Elvis-Single veröffentlicht und erreichte einen 6. Rang. Damit hatten Davis-Kompositionen einen maßgeblichen Anteil am gelungenen Comeback von Elvis Presley.

Diese Erfolge machten Davis zu einem gefragten Songautoren. Für O.C. Smith schrieb er Friend, Lover, Woman, Wife (Mai 1969, US-47) und Daddy’s Little Man (August 1969, US-34). Kurze Zeit später platzierten Kenny Rogers and the First Edition sein Something’s Burning in den Charts (Februar 1970, US-11, GB-8), das damit zum zweiterfolgreichsten Hit dieser Formation avancierte. Bobby Goldsboro erreichte in den USA mit Watching Scotty Grow (Dezember 1970) eine identische Platzierung. Zuvor hatte es Glen Campbell mit Everything a Man Could Ever Need (Juli 1970) zu einem 5. Platz in der Country-Charts gebracht.

1971 erhielt er bei NBC seine eigene 90-Minuten Late Night Show mit dem Titel I Believe in Music, deren Thema-Song von der Gruppe “Gallery” im August 1972 in die US-Charts kam (US-22). Im April 1972 brachte Ray Price den Davis-Song The Lonesomest Lonesome bis zur Nr. 2 in den Country-Charts. Im Juni 1990 tauchte er als Ko-Autor von Dolly Parton's White Limozeen auf.

Interpret

Im Jahr 1970 erhielt Mac Davis von Columbia Records einen Plattenvertrag. Mit seiner Eigenkomposition Baby, Don’t Get Hooked on Me stellte er seine Gesangsambitionen unter Beweis, denn dieser im August 1972 veröffentlichte Song erreichte die Topposition der US-Popcharts. Sein Produzent Rick Hall hatte Davis gebeten, einen Text mit einer sich wiederholenden Phrase (im Englischen “hook” ‚Klammer‘) zu schreiben. Als Davis diesen Titel mit noch unfertigem Text und fragmentarischer Partitur präsentierte, war für den Produzenten klar: „Das klingt wie ein Nr.-1-Hit. Machen wir uns an die Arbeit.“[1] Als Interpret brachte er bis 1981 noch ein Dutzend weniger erfolgreiche Songs heraus, darunter im Dezember 1974 das retrospektive Rock N' Roll (I Gave You the Best Years Of My Life) (geschrieben von K. Johnson), was daran erinnert, dass Mac Davis im selben Ort wie Buddy Holly geboren wurde.

In den Country-Charts hatte er mehr Erfolg. Während Texas in My Rear View Mirror im November 1980 noch Nr. 9 der Charts erreichte, schaffte Hooked on Music (März 1981) einen 2. Platz.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[2][3] Anmerkungen
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US US-C
1970 Song Painter 182
(4 Wo.)
35
(2 Wo.)
1971 I Believe in Music 160
(17 Wo.)
1972 Baby Don’t Get Hooked on Me 11
(44 Wo.)
27
(17 Wo.)
1973 Mac Davis 120
(13 Wo.)
19
(12 Wo.)
1974 Stop and Smell the Roses 13
(45 Wo.)
2
(36 Wo.)
All the Love in the World 21
(14 Wo.)
6
(16 Wo.)
1975 Burnin’ Thing 64
(10 Wo.)
9
(12 Wo.)
1976 Forever Lovers 156
(9 Wo.)
11
(13 Wo.)
1977 Thunder in the Afternoon 38
(4 Wo.)
1978 Fantasy 43
(4 Wo.)
1980 It’s Hard to Be Humble 69
(15 Wo.)
3
(52 Wo.)
Texas in My Rearview Mirror 67
(9 Wo.)
12
(35 Wo.)
1981 Midnight Crazy 174
(3 Wo.)
19
(24 Wo.)
1984 Soft Talk 65
(3 Wo.)
1985 Till I Made It with You 48
(19 Wo.)

Weitere Studioalben

  • 1982: Forty 82
  • 1983: Who’s Lovin’ You
  • 1986: Somewhere in America
  • 1994: Will Write Songs for Food

Kompilationen

Jahr Titel Chartplatzierungen[2][3] Anmerkungen
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US US-C
1979 Greatest Hits 44
(4 Wo.)

Weitere Kompilationen

  • 1979: The Mac Davis Collection
  • 1984: Very Best and More
  • 2000: The Best of Mac Davis
  • 2006: 20th Century Masters: The Millennium Collection
  • 2007: The Best of Mac Davis
  • 2013: A Little More Action Please: The Anthology 1970-1985
  • 2013: Hard to Be Humble: The Best of Mac Davis

Singles

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[2][3] Anmerkungen
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US US-C
1970 Whoever Finds This, I Love You
Song Painter
53
(8 Wo.)
43
(13 Wo.)
I’ll Paint You a Song
Song Painter
68
(4 Wo.)
1971 Beginning to Feel the Pain
Song Painter
92
(2 Wo.)
1972 Baby Don’t Get Hooked on Me
Baby Don’t Get Hooked on Me
29
(6 Wo.)
1
(18 Wo.)
26
(11 Wo.)
Everybody Loves a Love Song
Baby Don’t Get Hooked on Me
63
(7 Wo.)
1973 Dream Me Home
Baby Don’t Get Hooked on Me
73
(7 Wo.)
47
(8 Wo.)
Your Side of the Bed
Mac Davis
88
(6 Wo.)
36
(11 Wo.)
Kiss It and Make It Better
Stop and Smell the Roses
29
(15 Wo.)
1974 One Hell of a Woman
Stop and Smell the Roses
11
(28 Wo.)
Stop and Smell the Roses
Stop and Smell the Roses
9
(14 Wo.)
40
(12 Wo.)
1975 Rock ’N’ Roll (I Gave You the Best Years of My Life)
All the Love in the World
15
(11 Wo.)
29
(11 Wo.)
(If You Add) All the Love in the World
All the Love in the World
54
(4 Wo.)
69
(6 Wo.)
Burnin’ Thing
Burnin’ Thing
53
(8 Wo.)
31
(12 Wo.)
I Still Love You (You Still Love Me)
Burnin’ Thing
81
(5 Wo.)
1976 Forever Lovers
Forever Lovers
76
(5 Wo.)
17
(13 Wo.)
Every Now and Then
Forever Lovers
34
(10 Wo.)
1977 Picking Up the Pieces of My Life
Thunder in the Afternoon
42
(9 Wo.)
1978 Music in My Life
Fantasy
92
(5 Wo.)
1980 It’s Hard to Be Humble
Hard to Be Humble
27
(16 Wo.)
43
(12 Wo.)
10
(12 Wo.)
Let’s Keep It That Way
Hard to Be Humble
10
(15 Wo.)
Texas in My Rearview Mirror
Texas in My Rearview Mirror
51
(9 Wo.)
9
(17 Wo.)
1981 Hooked on Music
Texas in My Rearview Mirror
2
(15 Wo.)
Secrets
Texas in My Rearview Mirror
76
(6 Wo.)
47
(10 Wo.)
You’re My Bestest Friend
Midnight Crazy
5
(18 Wo.)
1982 Rodeo Clown
Texas in My Rearview Mirror
37
(10 Wo.)
The Beer Drinkin’ Song
Forty ’82
52
(8 Wo.)
Lying Here Lying
Forty ’82
62
(7 Wo.)
1984 Most of All
Soft Talk
41
(14 Wo.)
Caroline’s Still in Georgia
Soft Talk
76
(5 Wo.)
1985 I Never Made Love (Till I Made It with You)
Till I Made It with You
10
(24 Wo.)
I Feel the Country Callin’ Me
Till I Made It with You
34
(16 Wo.)
1986 Sexy Young Girl
Till I Made It with You
46
(9 Wo.)
Somewhere in America
Somewhere in America
65
(5 Wo.)

Weitere Singles

  • 1963: I’m a Poor Loser
  • 1963: A Little Dutch Town
  • 1963: Honey Love
  • 1965: Bad Scene
  • 1970: I Believe in Music

Statistik

Broadcast Music Incorporated zufolge sind für Davis 184 Kompositionen registriert. Er hat von dieser Organisation insgesamt 16 BMI-Song-Awards erhalten. Im Jahre 2000 wurde er in die “Nashville Songwriters Hall of Fame” und 2006 in die “Songwriters Hall of Fame” aufgenommen. 2003 erhielt er den “BMI TV Music Award”.

Literatur

  • Irwin Stambler: The Encyclopedia Of Pop, Rock And Soul. 3. überarbeitete Auflage. St. Martin’s Press, New York City 1989, ISBN 0-312-02573-4, S. 163f

Weblinks

 Commons: Mac Davis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fred Bronson: The Billboard Book Of Number One Hits. Billboard Books, New York City 1985, ISBN 0-8230-7522-2, S. 318
  2. 2,0 2,1 2,2 Chartquellen: UK US
  3. 3,0 3,1 3,2 Auszeichnungen für Musikverkäufe: US
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mac Davis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.