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Magisches Polygon

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Ein magisches Polygon ist ein regelmäßiges n-Eck (), dessen Ecken, Seitenmitten und Mittelpunkt so mit den natürlichen Zahlen von bis belegt sind, dass die Summe der so belegten Zahlen auf jeder Seite und jeder Diagonalen gleich einer konstanten Zahl ist, die auch als magische Summe bezeichnet wird.[1]

Grundeigenschaften magischer Polygone

  • Die Zahl im Mittelpunkt des Polygons ist .
  • Die magische Summe beträgt .[2]

Verallgemeinerte Definition

Eine Verallgemeinerung magischer n-seitiger regelmäßiger Polygone beruht auf einer konzentrischen Verschachtelung von n-seitigen untereinander ähnlichen regelmäßigen Polygonen mit gemeinsamem Mittelpunkt, wobei eine gerade natürliche Zahl ist.

Solche Polygone werden mit P(n,k) bezeichnet.

Laut dieser Definition enthalten die Seiten aller verschachtelten Polygone einschließlich ihres gemeinsamen Mittelpunktes insgesamt alle natürlichen Zahlen von bis . Die magische Summe beträgt dann .[3]

Für den Spezialfall gilt die ursprüngliche Definition.

Degenerierte magische Polygone

Sind verschachtelte n-seitige regelmäßige Polygone nicht konzentrisch um einen gemeinsamen Mittelpunkt angeordnet, besitzen aber stattdessen einen gemeinsamen Eckpunkt, so werden sie als degenerierte magische Polygone bezeichnet. Statt auf den gemeinsamen Diagonalen befindet sich die magische Summe auf den jeweiligen Verbindungsstrecken zwischen dem gemeinsamen Eckpunkt und den Eckpunkten des größten der regelmäßigen Polygone, die ebenfalls untereinander ähnlich sind.

Derartige Polygone werden mit D(n,k) bezeichnet.

Darüber hinaus ergibt sich auch in diesem Fall auf jeder Seite der Polygone die magische Summe, die bei den degenerierten magischen Polygonen beträgt.[4]

Beispiele

Als erstes Beispiel soll hier das dreireihige Lo-Shu-Quadrat, eines der wohl berühmtesten Magischen Quadrate, besonders erwähnt werden. Es ist ebenfalls ein magisches Polygon. Wegen ist sein Mittelpunkt , und seine magische Summe beträgt , die sich auch durch Einsetzen von und in ergibt.

Die nachfolgenden sechs Beispiele zeigen weitere magische Polygone vom Typ , bzw. .

Weiterführende Themen

Literatur

Weblinks

 Commons: Magic polygons – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Victoria Jakicic, Rachelle Bouchat: Magic Polygons and Their Properties arXiv:1801.02262 [math.CO] https://doi.org/10.48550/arXiv.1801.02262, Seite 1
  2. Victoria Jakicic, Rachelle Bouchat: Magic Polygons and Their Properties arXiv:1801.02262 [math.CO] https://doi.org/10.48550/arXiv.1801.02262, Seiten 2 und 3
  3. Danniel Dias Augusto, Josimar da Silva Rocha: Magic Polygons and Degenerated Magic Polygons: Characterization and Properties arXiv:1906.11342 [math.CO] https://doi.org/10.48550/arXiv.1906.11342, Seite 1 ff.
  4. Danniel Dias Augusto, Josimar da Silva Rocha: Magic Polygons and Degenerated Magic Polygons: Characterization and Properties arXiv:1906.11342 [math.CO] https://doi.org/10.48550/arXiv.1906.11342, Seite 13 ff.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Magisches Polygon aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.