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Malcolm Arnold
Sir Malcolm Henry Arnold, CBE (geb. 21. Oktober 1921 in Northampton; gest. 23. September 2006 in Norfolk) war ein englischer Komponist und Oscar-Preisträger.
Leben
Malcolm Arnold war Sohn eines wohlhabenden Schuhfabrikanten. Er studierte am Royal College of Music in London Komposition bei Gordon Jacob und Trompete bei Ernest Hall. Danach wurde er Trompeter beim London Philharmonic Orchestra (1941 bis 1948), zwischenzeitlich auch im BBC Symphony Orchestra. Ab dem Ende der 1940er Jahre widmete er sich gänzlich der Komposition. Er erhielt 1970 den Order of the British Empire sowie 1993 den Ritterschlag.
Werk
Arnold war ein vergleichsweise konservativer und zugleich fruchtbarer und erfolgreicher Komponist tonaler Werke. Er selbst benannte das Werk von Hector Berlioz als Inspiration; verschiedene Kritiker zogen Vergleiche zu Jean Sibelius. Arnolds neun Sinfonien gelten allgemein als seine wichtigsten Werke. Er schrieb weiterhin eine Anzahl von Konzerten, so auch ein Gitarren-Konzert für Julian Bream und eines für Mundharmonika für Larry Adler. Seine Tanzfolgen (zwei Reihen von English Dances und jeweils eine von Scottish Dances, Irish Dances, Welsh Dances und Cornish Dances) sind heiter gestimmt und zugleich volkstümlich (einer der English Dances ist das musikalische Motto der englischen Fernsehsendung What the Papers Say). Ein weiteres bekanntes, kürzeres Werk ist das Divertimento für Flöte, Oboe und Klarinette op. 37.
Arnold schrieb außerdem 132 Filmmusiken, gewann einen Oscar für Die Brücke am Kwai (1958), lieferte aber beispielsweise auch die Musik zu Die Reise ins Ungewisse (1951), The Belles of St Trinian's (1954), Die Herberge zur 6. Glückseligkeit (1958), Whistle Down the Wind (1961), Patricia und der Löwe (1962), Neun Stunden zur Ewigkeit (1963) oder Kennwort „Schweres Wasser“ (1965). Er dirigierte das Royal Philharmonic Orchestra bei der Aufnahme von Deep Purples Concerto for Group and Orchestra sowie das London Philharmonic Orchestra bei Jon Lords Gemini Suite.
Seine Werke sind besonders bei Jugend- und Liebhaberorchestern erfolgreich – teils wegen ihrer relativ leichten Spielbarkeit, aber auch wegen der Zugänglichkeit seines Personalstils, der Elemente der klassischen Musik, des Jazz, der Volks- sowie Popularmusik verbindet. Er war Schirmherr des Colne Valley Youth Orchestra.
Werke für Orchester
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Werke für Blasorchester
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Schriften
- Raphael D. Thöne: Malcolm Arnold – Symphonisches Schaffen, Stil und Ästhetik (Deutsch). DE: Entercom Saurus Records/Edition Wissenschaft 1. August 2008, ISBN 978-3937748085
- Raphael D. Thöne: Malcolm Arnold – A Composer of Real Music: Symphonic Writing, Style and Aesthetics (Englisch). US/DE/UK: Entercom Saurus Records/Edition Wissenschaft 2007-20-08, ISBN 978-3937748061
- Anthony Meredith, Paul Harris: Malcolm Arnold: Rogue Genius (Englisch). UK: Thames/Elkin 24. September 2004, ISBN 090341354X
- Paul R. W. Jackson: The Life and Music of Sir Malcolm Arnold – The Brilliant and the Dark (Englisch). UK: Ashgate 6. Februar 2003, ISBN 1859283810
- Piers Burton-Page: Philharmonic Concerto: The Life and Music of Sir Malcolm Arnold (Englisch). UK: Methuen 21. Oktober 1994, ISBN 041345651X
Weblinks
- Literatur von und über Malcolm Arnold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Malcolm Arnold in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- BBC-Interviews mit Arnold von 1959 und 1970. (Audio,.ram-Dateien) Abgerufen am 1. September 2008.
- Malcolm Arnold, Prolific British Composer, Is Dead at 84. New York Times, 25. September 2006, abgerufen am 1. September 2008.
- Gresham College Vorlesung über Malcolm Arnold Dezember 2007
Personendaten | |
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NAME | Arnold, Malcolm |
ALTERNATIVNAMEN | Arnold, Malcolm Henry (vollständiger Name); Arnold, Sir Malcolm Henry |
KURZBESCHREIBUNG | englischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 21. Oktober 1921 |
GEBURTSORT | Northampton |
STERBEDATUM | 23. September 2006 |
STERBEORT | Norfolk |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Malcolm Arnold aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |