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Mardin (Provinz)
Mardin | |
---|---|
Nummer der Provinz: | 47 |
Vorlage:Imagemap Türkei1 | |
Landkreise | |
Basisdaten | |
Koordinaten: | 37° N, 41° O37.36305555555640.908611111111Koordinaten: 37° N, 41° O |
Provinzhauptstadt: | Mardin |
Region: | Südostanatolien |
Fläche: | 8.891 km² |
Einwohnerzahl: | 796.591[1] (2015) |
Bevölkerungsdichte: | 89,60 Einwohner/km² |
Politisches | |
Gouverneur: | Ömer Faruk Koçak[2] |
Sitze im Parlament: | 6 |
Strukturelles | |
Telefonvorwahl: | 0482 |
Kennzeichen: | 47 |
Website | |
www.mardin.gov.tr (Türkisch) |
Mardin (arabisch ماردين, DMG Mardīn, aramäisch ܡܪܕܝܢ Merdin, kurdisch Mêrdîn) ist eine Provinz im Süden der Türkei an der Grenze zu Syrien. Der Name Mardin stammt aus dem syrischen Merde und bedeutet in etwa Burg. Die Hauptstadt ist die gleichnamige Stadt Mardin. Die Provinz Mardin grenzt im Westen an die Provinz Şanlıurfa, im Norden an die Provinzen Diyarbakır und Batman und im Osten an die Provinzen Şırnak und Siirt.
Die Hauptstadt ist mit 82.134 Einwohnern (Stand 2014) die größte Stadt der Provinz, die 796.591 Einwohner auf 8891 km² umfasst (Stand 2015). Die Provinz bildet einen Übergang zwischen dem gebirgigen Anatolien und den Ebenen Mesopotamiens und hat nur wenige Berge, von denen einige über 1000 m hoch sind.
Bevölkerung
In Mardin leben Kurden, Araber, Türken und Aramäer/Assyrer.
Die meisten der aus Mardin stammenden Jesiden (ca. 40.000) sind ausgewandert. Von den einst zehntausenden Aramäern leben heute allenfalls noch wenige hundert in Mardin. Außerdem lebt hier eine Bevölkerungsgruppe die Mhallami genannt wird.
Politik
Im Jahre 1997 wurde vom Gouverneur ein Verbot gegen die Klöster Mor Gabriel und Zafaran, ausländische Gäste zu beherbergen und Sprachunterricht in Aramäisch sowie Religionsunterricht zu erteilen, erlassen. Internationale Proteste haben mittlerweile bewirkt, dass das Beherbergungsverbot wieder aufgehoben ist. Muttersprachlicher Unterricht in Aramäisch ist aber weiterhin untersagt. [3]
Geschichte
Das Gebiet war von alters her die Verbindung zwischen den mesopotamischen und den anatolischen Kulturen und Siedlungsgebiet der arabischsprachigen Volksgruppe der Mhallami.
Tourismus
Touristisch ist dieses Gebiet vor allem durch die Altstadt Mardins und den Tur Abdin bekannt. Zwei der ältesten christlichen Klöster (Dayro d'Mor Hananyo und Dayro d'Mor Gabriel), Siltan-Sêxmus (ca. 20 km in Richtung Diyarbakır) und Küferdel (Ruine einer antiken Stadt, ca. 15 km nördlich von Mardin in Richtung Diyarbakır/Stewrê) liegen in dieser Provinz. Der Name Mardin stammt vom aramäischen Wort ܡܶܪܕܺܝܢ für „Burgen“ und veranschaulicht sehr gut die Lage der Stadt. Überdies bedeutet der Name Mardin in kurdischer Sprache „heldenhaft“.
Landkreise
Mardin ist seit 2012 eine Großstadt (Büyükşehir belediyesi). Nach einer Verwaltungsreform 2014 sind alle Landkreise direkt dem Oberbürgermeister von Mardin unterstellt. Die ehemaligen Bürgermeister der Kommunen (Belediye) wurden auf den Rang eines Muhtars runtergestuft. Daher sind die zehn Landkreise gleichzeitig Stadtbezirke:
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Siehe auch
Bekannte Persönlichkeiten
- Musa Anter, Schriftsteller
- Cegerxwîn, Schriftsteller
- Ekrem Dağ, Fußballspieler
- Yousuf Karsh, Fotograf
- Ignatius Maloyan, Armenisch-katholischer Erzbischof
- Elias Mellus, Chaldäisch-katholischer Erzbischof
- Orhan Miroğlu, Politiker und Schriftsteller
- Ahmet Türk, Politiker
Einzelnachweise
- ↑ Türkisches Institut für Statistik, abgerufen 13. März 2016
- ↑ Webseite der Provinz
- ↑ Internationale Gesellschaft für Menschenrechte
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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mardin (Provinz) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |