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Maria Schneider (Schauspielerin)
Maria Schneider (* 27. März 1952 in Paris als Marie Christine Gélin; † 3. Februar 2011 ebenda) war eine französische Schauspielerin.
Leben
Maria Schneider war die Tochter des aus Rumänien stammenden französischen Models und Buchhändlerin[1] Marie Christine Schneider und des Filmschauspielers Daniel Gélin, sie wurde bis zum 15. Lebensjahr allein von ihrer Mutter erzogen. Schneider zog dann nach Paris und hatte 1969 ihre ersten Auftritte in Theater und Film.
Weltberühmt wurde die damals 20-Jährige durch den Film Der letzte Tango in Paris von Bernardo Bertolucci, in dem sie neben Marlon Brando die Hauptrolle spielte. Die sehr freizügige Rolle wurde für ihre künftige Schauspielkarriere dann jedoch eher zu einem Problem, da sie zunächst fast nur ähnliche Rollen angeboten bekam.
Den plötzlichen Ruhm und seine Folgen (es wurden ihr Skandale angedichtet, darüber hinaus wurde angezweifelt, dass Gélin ihr Vater sei) verkraftete sie nur schwer.[2] Am meisten schätzte sie ihre Rolle in dem Spielfilm Beruf: Reporter (1975), in dem sie den von Jack Nicholson dargestellten Reporter auf seinem letzten Weg in den Tod begleitet.
1976 verließ sie die Dreharbeiten zu dem Film 1900 von Bernardo Bertolucci und stieg aus dem Projekt ganz aus. Aufgrund von Alkohol- und Drogenexzessen wurde sie schließlich in Nervenheilanstalten behandelt und musste Entziehungskuren auf sich nehmen. 1989 kehrte sie wieder zur Filmarbeit zurück.
Maria Schneider starb im Alter von 58 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Schneider wurde im Père-Lachaise-Krematorium eingeäschert und ihre Asche an der Atlantikküste am Fuß des Jungfrauenfelsens (Rocher de la Vierge) in Biarritz verteilt.
Filmografie (Auswahl)
- 1972: La vieille fille – Regie: Jean-Pierre Blanc
- 1972: Hellé – Regie: Roger Vadim
- 1972: Der letzte Tango in Paris – Regie: Bernardo Bertolucci
- 1973: Reigen nach Arthur Schnitzler – Regie: Otto Schenk
- 1975: Beruf: Reporter – Regie: Michelangelo Antonioni
- 1975: Das ganz große Ding – Regie: René Clément
- 1977: Violanta – Regie: Daniel Schmid
- 1978: Die zweite Haut – Regie: Sofia Scandurra
- 1979: Eine Frau wie Eva – Regie: Nouchka van Brakel
- 1979: La Dérobade – Regie: Daniel Duval
- 1980: Weiße Reise – Regie: Werner Schroeter
- 1980: Haine – Regie: Dominique Goult
- 1980: Mamma Dracula – Regie: Boris Szulzinger
- 1981: Friedenszeit in Paris – Regie: Predrag Golubovic
- 1981: Merry-Go-Round – Regie: Jacques Rivette
- 1983: Keine Zeit für Wunder – Regie: Luigi Comencini
- 1989: Bunker Palace Hôtel – Regie: Enki Bilal
- 1992: Au pays des Juliets – Regie: Mehdi Charef
- 1992: Wilde Nächte – Regie: Cyril Collard
- 1996: Jane Eyre – Regie: Franco Zeffirelli
- 1998: Something to believe in – Regie: John Hough
- 2000: Les acteurs – Regie: Bertrand Blier
- 2002: La Repentie – Regie: Laetitia Masson
- 2008: Cliente – Regie: Josiane Balasko
Auszeichnung
Literatur
- Maria Schneider, in: Internationales Biographisches Archiv 29/2011 vom 19. Juli 2011, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Weblinks
- Maria Schneider in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Zum Tod der Filmschauspielerin Maria Schneider, Tagesspiegel, 3. Februar 2011
Einzelnachweise
- ↑ „Maria Schneider 1952-2011“, Der Standard, 3. Februar 2011
- ↑ „Meine Karriere wäre weniger heftig gewesen ohne diesen sehr durch die Medien gepushten Film, der seine Zeit so sehr geprägt hat“, sagte Schneider der Tageszeitung Le Parisien 2004. Zitiert in: „Schauspielerin Maria Schneider ist tot“, Basler Zeitung, 3. Februar 2011
Personendaten | |
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NAME | Schneider, Maria |
ALTERNATIVNAMEN | Gélin, Marie Christine (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | französische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 27. März 1952 |
GEBURTSORT | Paris |
STERBEDATUM | 3. Februar 2011 |
STERBEORT | Paris |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Maria Schneider (Schauspielerin) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |