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Marianne Hainisch

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Marianne Hainisch 1872
Gedenktafel für Marianne Hainisch in der Rahlgasse (Wien-Mariahilf)

Marianne Hainisch (geb. Perger; geb. 25. März 1839 Baden (Niederösterreich); gest. 5. Mai 1936 Wien) war Begründerin und Führerin der österreichischen Frauenbewegung und die Mutter von Michael Hainisch.

Leben

1870 forderte Hainisch die Errichtung von Realgymnasien für Mädchen und die Zulassung von Frauen zum Hochschulstudium. Sie gründete aus privaten Mitteln ein sechsklassiges Lyzeum, das 1891 Öffentlichkeitsrecht erhielt. 1892 wurde das erste Gymnasium für Mädchen im deutschsprachigen Raum errichtet. Die erste Mädchenklasse wurde in den Räumen des Gymnasiums in der Hegelgasse 12 eingerichtet. 1910 übersiedelte die Schule in das Gebäude Rahlgasse 4. Im Jahr 1902 gründete Hainisch den Bund österreichischer Frauenvereine, dessen Vorsitzende sie bis 1918 war. Im Jahr 1909 wurde sie zur Vizepräsidentin des Frauenweltbundes gewählt. Nach dem 1. Weltkrieg arbeitete sie für die Fürsorge und die Friedensbewegung mit Bertha von Suttner zusammen, nach deren Tod 1914 sie die Leitung der Friedenskommission im Bund österreichischer Frauenvereine übernahm.

Unter der Führung von Hainisch wurde 1929 die Österreichische Frauenpartei gegründet, die es den Frauen bei Ausübung des Wahlrechts endlich ermöglichen soll, ihren gerechten Forderungen Geltung zu verschaffen.[1]

Sie gilt als die Initiatorin des Muttertags in Österreich, der seit 1924 in Österreich gefeiert wird.

Im Jahr 2002 wurde in Wien Landstraße (3. Bezirk) die Marianne-Hainisch-Gasse nach ihr benannt.

Werke

  • Zur Frage des Frauenunterrichts, Vortrag gehalten bei der dritten General-Versammlung des Wiener Frauen-Erwerb-Vereines, 1870, Volltext online.
  • Die Brodfrage der Frau, 1875, Volltext online.
  • Ein Mutterwort über die Frauenfrage; Vortrag, gehalten am 1. Feb. 1892 zu Wien im „Verein für erweiterte Frauenbildung“, 1892, Volltext online.
  • Frauenarbeit, 1911, Volltext online.
  • Die Mütter, 1913, Volltext online.
  • Das Buch des Hauses. Modernes Auskunftswerk für alle Mitglieder des Haushaltes, 1932. [2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Eine Frauenpartei. Badener Zeitung, 29. Jänner 1930, S. 2, oben rechts [1]
  2. Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund.

Weblinks

Bestand in den Katalogen der österreichischen Nationalbibliothek Wien


 Commons: Marianne Hainisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikisource: Marianne Hainisch – Quellen und Volltexte
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Marianne Hainisch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.