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Marion Brasch
Marion Brasch (geboren 11. März 1961 in Berlin, DDR) ist eine deutsche Hörfunkjournalistin und Schriftstellerin.
Leben
Marion Brasch wuchs in ihrer Geburtsstadt Berlin in der DDR auf. Sie entstammt einer Familie deutsch-österreichischer Kommunisten mit jüdischen Wurzeln. Ihr Vater Horst Brasch (1922–1989) bekleidete nach seiner Rückkehr aus dem Exil in Großbritannien 1946 hohe Ämter in der Kulturpolitik der DDR, ihre Mutter Gerda Brasch (1921–1975) war Journalistin. Marion Brasch ist die Schwester der Schriftsteller Thomas Brasch (1945–2001) und Peter Brasch (1955–2001) sowie des Schauspielers Klaus Brasch (1950–1980). Die Geschichte ihrer Familie hat sie in ihrem Roman Ab jetzt ist Ruhe verarbeitet, der 2012 im S. Fischer Verlag erschien.[1]
Brasch schloss ihre schulische Ausbildung mit dem Abitur ab und absolvierte eine Ausbildung als Schriftsetzerin. Anschließend arbeitete sie zunächst in einer Druckerei, später bei diversen Verlagen und dem Verband der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR. Bis August 1989 war sie Mitglied der SED.[1][2]
Von 1987 bis 1992 war sie beim Radiosender DT64 tätig, zunächst als Musikredakteurin, später auch als Moderatorin und Autorin. Nach 1992 ging Brasch nach kurzen Stationen bei Fritz und Radio Brandenburg zum 1997 gegründeten Rundfunksender Radio Eins (RBB), für den sie seither freiberuflich arbeitet. Zudem ist sie seit Anfang der 2010er Jahre schriftstellerisch tätig.[2]
Marion Brasch ist die Mutter von Lena Brasch (* 1993) und lebt und arbeitet in Berlin.
Werke
Erzählungen und Romane
- Hermann Hesse kauft eine Schreibmaschine. In: Neue Rundschau, Heft 3/2011, ISSN 0028-3347.
- Ab jetzt ist Ruhe. Roman meiner fabelhaften Familie. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3-10-004420-4.
- Wunderlich fährt nach Norden. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-10-001368-2 (Rezension).
- Die irrtümlichen Abenteuer des Herrn Godot. Voland & Quist, Dresden u. a. 2016, ISBN 978-3-86391-135-5 (Rezension).
- Lieber woanders. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-10-397413-3.
Literarische Programme
- „Die Brüder Brasch“ – Collage für 4 Schauspieler. Deutsches Theater Berlin, 2015 (Buch und Regie).
- „Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin“ – Ein Abend für Thomas Brasch. Texte. Szenen. Film. 2015 (Buch und Regie).[3]
- "Schön hausen" – Ein Abend für Peter Brasch. Texte. Szenen. Bilder. 2019 (Buch und Einrichtung).[4]
Dokumentarfilm
- Annekatrin Hendel: Familie Brasch, Dokumentarfilm, 2018
Weblinks
- Literatur von und über Marion Brasch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Rezensionen zu Werken von Marion Brasch bei perlentaucher.de
- Website von Marion Brasch
- Thomas Leinkauf, Rudolf Novotny: Literatur: Ich war eben die kleine Schwester. Interview in der Frankfurter Rundschau, 18. Februar 2012
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Wiebke Porombka: Vor der Tochter sterben die Söhne. In: FAZ.net. 17. Februar 2012, abgerufen am 23. April 2016.
- ↑ 2,0 2,1 Über Marion Brasch >> Vita. In: fischerverlage.de. S. Fischer Verlag, 29. Juli 2014, abgerufen am 31. Dezember 2016.
- ↑ Siehe auszugsweisen Mitschnitt der Veranstaltung im Literaturhaus Leipzig vom 3. Februar 2015, hier gemeinsam mit dem Schauspieler Andreas Keller: „Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin“ – Ein Abend für Thomas Brasch. Videostream, 42:58 Minuten.
- ↑ Mitschnitt der Veranstaltung in der Volksbühne Berlin vom 25. Mai 2019, gemeinsam mit Lena Brasch und dem Schauspieler Alexander Scheer: „Schön hausen“ – Ein Abend für Peter Brasch. Videostream, 61:02 Minuten.
Personendaten | |
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NAME | Brasch, Marion |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Radiomoderatorin und Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 11. März 1961 |
GEBURTSORT | Ost-Berlin |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Marion Brasch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |