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Martin Baron
Martin „Marty“ Baron (geboren am 24. Oktober 1954 in Tampa, Florida) ist ein amerikanischer Journalist und Publizist. Seit dem 31. Dezember 2012 ist er Chefredakteur der Washington Post.
Leben
Baron, Sohn israelischer Einwanderer, wuchs in Florida auf und studierte Journalismus an der Lehigh University (B.A., MBA 1976). Als Reporter arbeitete er für den Miami Herald (1976–79), die Los Angeles Times (1979–1996) und die New York Times (1996–2000). Im Jahr 2000 kehrte er zum Miami Herald zurück, wurde aber bereits im Jahr darauf vom Boston Globe abgeworben und fungierte dort vom Juli 2001 bis zum Dezember 2012 als Chefredakteur. Unter seiner Ägide gewannen Journalisten des Globe insgesamt sechs Pulitzer-Preise, großes Aufsehen erregten ab 2002 dabei insbesondere die zahlreichen investigativen Reportagen des Blatts über die systematische Vertuschung von sexuellem Missbrauch in der römisch-katholischen Diözese Boston.
2012 wurde Baron in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Zum Jahr 2013 wechselte er als Chefredakteur zur Washington Post, der neben der New York Times renommiertesten Tageszeitung der USA. Als solcher tritt er am 28. Februar 2021 in den Ruhestand.
Im Spielfilm Spotlight (2015), der die Aufdeckung des Bostoner Missbrauchs-Skandals thematisierte, wurde Baron vom Schauspieler Liev Schreiber dargestellt.
Nebenbei sitzt Baron im Beirat des Reuters Institute for the Study of Journalism an der University of Oxford.
Weblinks
- Marty Baron '76 – Profil auf der Website seiner Alma Mater, der Lehigh University.
- Paul Starobin: Martin Baron's Plan to Save The Washington Post. Artikel in der New Republic (Onlineausgabe), 17. Dezember 2012.
- Joe Pompeo: The Not-So-Bitter Rivalry of Dean Baquet and Marty Baron. Artikel in Politico, 19. Juni 2017.
Personendaten | |
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NAME | Baron, Martin |
ALTERNATIVNAMEN | Baron, Marty |
KURZBESCHREIBUNG | amerikanischer Journalist; Chefredakteur der Washington Post |
GEBURTSDATUM | 24. Oktober 1954 |
GEBURTSORT | Tampa, Florida |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Martin Baron aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |