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Martin Brest
Martin Brest (* 8. August 1951 in New York City) ist ein US-amerikanischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent.
Leben
In seiner Zeit an der New York University drehte der in der Bronx geborene Brest 1972 seinen Erstling Hot Dogs for Gauguin mit dem damals noch völlig unbekannten Danny DeVito. Neben seiner Regiearbeit begann er für Filme das Drehbuch zu schreiben, sie zu produzieren und zu verlegen. So entstand bspw. Hot Tomorrows von 1977 für das American Film Institute. Warner Bros. wurden auf ihn aufmerksam: Im Alter von gerade einmal 27 Jahren drehte er 1979 für das Studio den Film Die Rentner-Gang mit den ehrwürdigen Hollywood-Legenden George Burns, Art Carney und Lee Strasberg.
Der Film offenbarte Brests professionelle Reife jenseits seines tatsächlichen Alters, und für eine Weile schien es, als ob Hollywood ein weiteres „Wunderkind“ hervorgebracht hätte. Brest arbeitete am Thriller WarGames – Kriegsspiele, als ihm infolge von Meinungsverschiedenheiten mit den Produzenten von MGM von einer Minute auf die andere die Leitung entzogen wurde und John Badham seine Aufgabe übernahm. Fast zwei Jahre lang war Brest daraufhin kaltgestellt und erhielt in dieser Zeit lediglich eine kleine Darstellerrolle in der Teenager-Komödie Ich glaub’, ich steh’ im Wald (1982) mit Sean Penn.
1984 hatte er als Regisseur ein fulminantes Comeback mit dem Blockbuster Beverly Hills Cop – Ich lös’ den Fall auf jeden Fall, der zu einem der erfolgreichsten Filme der 1980er Jahre wurde. 1992 erhielt er für Der Duft der Frauen zwei Oscar-Nominierungen, als bester Regisseur und für den besten Film. Er selbst ging leer aus, doch Al Pacino gewann die Trophäe als bester männlicher Hauptdarsteller. Nach dem ebenfalls recht erfolgreichen Rendezvous mit Joe Black von 1998 erlebte Brest 2003 mit Liebe mit Risiko – Gigli einen peinlichen Misserfolg. Die Romanze mit Ben Affleck und Jennifer Lopez floppte an den Kinokassen, wurde in nahezu allen Kategorien für die Goldene Himbeere nominiert und 2005 zur „Schlechtesten Komödie unserer ersten 25 Jahre“ erkoren. Nach diesem Film trat er bislang nicht mehr als Regisseur in Erscheinung (Stand Mai 2019).
2009 wurde Hot Dogs for Gauguin vom National Film Registry der Kongressbibliothek als besonders wertvoller Film aufgenommen.[1] Neben seiner Tätigkeit als Regisseur ist Brest auch als Produzent tätig. Zu den Filmen, die er produzierte, gehörte etwa der Jugendfilm Josh and S.A.M.
Brest ist mit der Filmproduzentin Lisa Weinstein verheiratet und hat aus dieser Ehe einen Sohn.
Filmografie (Auswahl)
- 1972: Hot Dogs for Gauguin (Kurzfilm)
- 1977: Hot Tomorrows
- 1979: Die Rentner-Gang (Going in Style)
- 1984: Beverly Hills Cop – Ich lös’ den Fall auf jeden Fall (Beverly Hills Cop)
- 1988: Midnight Run – Fünf Tage bis Mitternacht (Midnight Run)
- 1992: Der Duft der Frauen (Scent of a Woman)
- 1998: Rendezvous mit Joe Black (Meet Joe Black)
- 2003: Liebe mit Risiko – Gigli (Gigli)
Weblinks
- Martin Brest in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
Personendaten | |
---|---|
NAME | Brest, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent |
GEBURTSDATUM | 8. August 1951 |
GEBURTSORT | New York City |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Martin Brest aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |