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Martin Landau

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Martin Landau (2010)

Martin James Landau (geb. 20. Juni 1928 in Brooklyn, New York City; gest. 15. Juli 2017 in Los Angeles, Kalifornien[1]) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Für seinen Auftritt im Film Ed Wood gewann er 1995 den Oscar als Bester Nebendarsteller. Er wurde ebenfalls durch die Fernsehserien Kobra, übernehmen Sie und Mondbasis Alpha 1 bekannt.

Leben

Landau wurde als Sohn von Selma (geb. Buchman) und Morris Landau geboren. Er kam aus einer jüdischen Familie. Sein Vater, ein aus Österreich stammender Mechaniker, kämpfte darum, seine Verwandten vor den Nazis zu retten. Im Alter von 17 Jahren wurde Martin Landau Illustrator bei der New York Daily News, für die er insgesamt fünf Jahre tätig war. Zu dieser Zeit assistierte er auch Gus Edson als Cartoonist beim Comicstrip The Gumps. Anschließend besuchte er das Actors Studio von Lee Strasberg, wo er sich mit dem Studienkollegen James Dean anfreundete. Ende der 1950er-Jahre trat Landau erstmals in Nebenrollen in Hollywoodfilmen auf. 1955 lernte er die Schauspielerin Barbara Bain kennen, die bei ihm Schauspielunterricht nahm. Beide heirateten 1957. Zwei Jahre später erhielt er seine erste Rolle in einem größeren Hollywoodfilm, in Hitchcocks Thriller Der unsichtbare Dritte spielte er einen Handlanger mit homosexuellen Untertönen.

In Deutschland wurde Landau vor allem durch seine mehrjährige Mitarbeit in den Fernsehserien Mondbasis Alpha 1 und Kobra, übernehmen Sie bekannt. Dazu kamen zahlreiche Gastrollen in populären Serien wie Bonanza oder Rauchende Colts. 1969 kam allerdings das Ende für ihn bei Kobra, übernehmen Sie, da er wegen zu hoher Gagenforderungen aus der Serie gestrichen wurde. Daraufhin stieg auch seine Frau Barbara Bain trotz gültigem Vertrag aus der Serie aus. Seine größten Erfolge feierte Landau in den letzten 15 Jahren durch Auftritte in Filmen von Woody Allen und Tim Burton. In Burtons Filmbiografie Ed Wood spielte er die Rolle des abgehalfterten Dracula-Schauspielers Bela Lugosi und erhielt dafür einen Oscar als bester Nebendarsteller. Weitere Nominierungen erfuhr er für seine Rollen in dem Filmdrama Tucker von Francis Ford Coppola und in Allens Mischung aus Drama und Komödie Verbrechen und andere Kleinigkeiten. Drei Mal wurde der Schauspieler mit dem Golden Globe Award ausgezeichnet, fünf Mal war er in der Endauswahl für den Emmy.

In der Bibelverfilmung Die Bibel – Josef stellte Landau Jakob dar, in Am Anfang, einer weiteren Bibelverfilmung, verkörperte er Abraham. In dem Fernsehfilm Max und Helen porträtierte er Simon Wiesenthal. Neben seinen Kinorollen hatte er eine regelmäßige Gastrolle in der Kriminal-Fernsehserie Without a Trace. Bis zuletzt war er als Schauspieler aktiv, sein Schaffen umfasst mehr als 150 Film- und Fernsehproduktionen.

Seiner Ehe mit Barbara Bain entstammen zwei Töchter, beide sind im Filmgeschäft: Während Susan Landau Finch als Produzentin tätig ist, wählte Juliet Landau den Beruf der Schauspielerin. 1993 wurde Landau geschieden. Er verstarb im Juli 2017 im Alter von 89 Jahren im Universitätsklinikum Los Angeles nach unerwarteten Komplikationen.[2]

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

erhaltene Preise:

Nominierungen:

  • 1967, 1968, 1969 Emmy, als bester männlicher Hauptdarsteller in einer Dramaserie (Kobra, übernehmen Sie)
  • 1989 Oscar, als bester Nebendarsteller in Tucker (Tucker: The Man and His Dream)
  • 1990 Oscar, als bester Nebendarsteller in Verbrechen und andere Kleinigkeiten (Crimes and Misdemeanors)
  • 1995 BAFTA Award als bester Nebendarsteller in Ed Wood
  • 2004 Emmy, als bester männlicher Gastdarsteller in einer Dramaserie (Without a Trace – Spurlos verschwunden)
  • 2005 Emmy, als bester männlicher Gastdarsteller in einer Dramaserie (Without a Trace – Spurlos verschwunden)
  • 2007 Emmy, als bester männlicher Gastdarsteller in einer Comedyserie (Entourage)

Weblinks

 Commons: Martin Landau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hollywoodschauspieler Martin Landau tot ORF, 17. Juli 2017, abgerufen am selben Tage.
  2. US-Schauspieler Martin Landau ist tot, abgerufen am 19. Juli 2017
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Martin Landau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.