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Mary Gaitskill

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Mary Gaitskill in 2010

Mary Gaitskill (* 11. November 1954 in Lexington, Kentucky) ist eine US-amerikanische Autorin. Sie setzt sich in Kurzgeschichten, Essays und Romanen u.a. mit den Themen Sexualität und BDSM auseinander. Ihre in Bad Behavior veröffentlichte Erzählung Secretary diente als Vorlage für den US-amerikanischen Spielfilm gleichen Namens aus dem Jahre 2002.

Ihre Arbeiten wurden unter anderem in The New Yorker, Harper’s Magazine, Esquire, The Best American Short Stories (1993 und 2006) und The O. Henry Prize Stories (1998) veröffentlicht. Gaitskill heiratete 2001 den Schriftsteller Peter Trachtenberg. Nach längeren Abschnitten in Toronto, San Francisco und Marin County, Kalifornien lebt sie seit 2005 in New York City. An der University of Michigan erwarb sie einen Abschluss (B.A.) und wurde mit einem Hopwood Award ausgezeichnet. In ihrem Essay Revelation schildert sie, dass sie 21-jährig Wiedergeborener Christ wurde, nach einem halben Jahr die Bewegung jedoch wieder verließ.

Nachdem Gaitskill seit ihrem 23. Lebensjahr versucht hatte, ihre Werke zu veröffentlichen, gab sie mit ihrem Prosaband Bad Behavior im Jahre 1988 ihr Buchdebüt. Ein wesentliches Motiv ihrer Arbeit ist die innere Auseinandersetzung von Frauen mit ihren unterschiedlichen Rollen, wobei sie regelmäßig „Tabuthemen“ wie Prostitution, Sucht und BDSM sehr deutlich beschreibt. Gaitskill arbeitete nach eigenen Angaben in der Vergangenheit als Stripperin und Callgirl. Die gleiche Freimütigkeit bezüglich ihrer Vergangenheit zeigte sie mit den Bekenntnissen zu ihrem eigenen Schicksal als Vergewaltigungsopfer in ihrem Essay „On Not Being a Victim“ für Harper's.

Der US-amerikanische Spielfilm Secretary des Regisseurs Steven Shainberg aus dem Jahre 2002 beruht auf ihrer Erzählung gleichen Namens in Bad Behavior. Verfilmung und Roman haben nur wenige Gemeinsamkeiten. Gaitskill charakterisierte den Film als „die Pretty Woman-Version“ ihres Werks, die ihren Schwerpunkt eindeutig auf den Liebreiz der Vorlage lege und etwas zu gefällig sei. Dennoch stellte sie fest, dass im Endeffekt eine erfolgreiche Filmadaption nicht nur für sie ein zusätzliches Einkommen und einen erhöhten Bekanntheitsgrad bedeute, sondern es den Menschen ermögliche, sich von einer solchen ausgehend eigene Gedanken über das Thema des Films zu machen.

1989 wurde Schlechter Umgang in Deutschland veröffentlicht; 1992 folgte der Roman Im Spiegel der Anderen. Beide Werke sind vergriffen.

Auszeichnungen

Gaitskill erhielt im Jahr 2002 ein Guggenheim-Stipendium und im Jahr 1998 für Because They Wanted To eine Nominierung für den PEN/Faulkner Preis. 2005 wurde „Veronica“ für den National Book Award nominiert und war in diesem Jahr auch Finalist des National Book Critics Circle.

Veröffentlichungen

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mary Gaitskill aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.