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Mas-Kom-Yah

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Mas-Kom-Yah ist ein Theaterstück, das von dem späteren türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan 1975 unter Vorlage des Buches Kızıl Pençe (deutsch: „rote Kralle“) geschrieben wurde. Der Name Mas-Kom-Yah bildet sich aus der Abkürzung für Freimaurer, Kommunist und Jude.[1]

Handlung

Der nicht religiöse Fabrikant Ayhan Bey schickt seinen Sohn zur Ausbildung ins Ausland. Jahre danach kehrt der Sohn, vom muslimischen Glauben abgefallen, zurück in die Türkei. Daraufhin entzweien sich Ayhan Bey und sein Sohn. Zur selben Zeit begehren die Arbeiter des Fabrikanten auf und übernehmen den Besitz Ayhan Beys. Dabei wurden sie von einem sich als türkischer Moslem ausgebenden jüdischen Arbeiter aufgewiegelt. Weiter wiegelt der im Stück als äußerst bösartig dargestellte Aufstandsanführer seine Kollegen zum Mord an Ayhan Bey auf.[1]

Aufführung

Erdoğan, der das Stück geschrieben hatte, wirkte auch für die Aufführung als Regisseur und Schauspieler mit. Dabei übernahm er die Rolle des Fabrikantensohnes. Das Stück wurde von 1975 bis zum Militärputsch 1980 türkeiweit aufgeführt.[1]

Kritik

Der Spiegel bezeichnet das Theaterstück in einem Artikel als antisemitisches Stück und warf Erdoğan vor, Theater unter propagandistischen Aspekten zu verstehen und als Ministerpräsident Theaterarbeit zu behindern, weil Theater und Bühnen in der heutigen Republik Türkei zum Teil liberale und säkulare Bastionen der Gesellschaft seien.[2]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Türkische Tageszeitung Sözcü: Muhteşem Yüzyıl’ı eleştiren Erdoğan usta tiyatrocu çıktı!, 29. November 2012 (türkisch).
  2. Personalien: Recep Tayyip Erdogan. In: Der Spiegel. Nr. 17, 2012 (7. Mai 2012, online).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mas-Kom-Yah aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.