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Matte Painting

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Matte Paintings (von englisch „matte“ = Maske, „Matte Paintings“ = Vorsatzmalerei) sind gemalte Teile von Kulissen in Filmsets, die auf Leinwand oder Glas aufgebracht wurden. Heutzutage werden fast alle Matte Paintings digital erstellt.

Schon 1907 malte Norman A. Dawn von der American Society of Cinematographers für den Film Missions of California ein Matte Painting. In Schwarz-Weiß-Filmen wie King Kong und die weiße Frau kam die Technik, die auch als „Glass shot“ bekannt ist, ebenfalls zum Einsatz. Zwischen zwei Glasscheiben, die in einem größeren Abstand parallel zueinander standen, wurde die King-Kong-Puppe, leicht bewegt, im Einzelbildverfahren aufgenommen. Vor den beiden Scheiben stand die Kamera. Auf der ersten Scheibe waren präzise gemalte Elemente, zum Beispiel Pflanzen wie Bäume und Gräser, aufgetragen. Auf der zweiten Scheibe waren dann die grob gemalten Elemente wie etwa Himmel und Wolken zu sehen.

Die Aufnahme einer Szene vor einer bemalten Leinwand, später auch einer bewegten Leinwand, erspart aufwändige Außenaufnahmen. Bis in die 1950er Jahre wurden die Zeichner der Matte Paintings nicht im Nachspann erwähnt oder in eine andere Kategorie gesetzt, weil es den Produktionen peinlich war, auf diese Art und Weise Geld einzusparen.

Heute treten auch Matte Paintings für die Rückprojektion (Füllbilder) und die Hintergrundbilder im digitalen Compositing einschließlich der Bluescreen-Technik auf. Dabei werden in der Produktion, meist auf Grundlage von Fotografien, eine Art Collage vom Matte-Painting-Künstler angefertigt und Teile der Szene digital hinzugemalt – wie viel gemalt wird, kommt ganz auf die Szene an. Oft steht Matte Painting in Verbindung mit dem Green- und Bluescreen-Verfahren, bei dem die Protagonisten im Vordergrund agieren und die grüne respektive blaue Farbfläche im Studio später durch das Matte Painting ersetzt wird. Auch der Einsatz von 3D-Computergrafiken ist keine Seltenheit. In Compositing-Programmen werden die verschiedene Ebenen aus gemaltem Hintergrund, Partikeleffekte (Rauch, Dunst etc.) sowie der eigentlichen Filmaufnahme zusammengefügt und in ihren Farbstimmungen, Sättigungen und sonstigen Attributen abgestimmt.

Bedeutsame Matte-Künstler

Literatur

  • Mark Cotta Vaz, Craig Barron: The Invisible Art. The Legends of Movie Matte Painting. Chronicle Books, San Francisco 2002. ISBN 0-8118-3136-1
  • Peter Ellenshaw: Ellenshaw Under Glass, or, „Going for the Matte for Disney“. Camphor Tree, Santa Clarita Cal. 2003. ISBN 978-0-9646059-6-1
  • David B. Mattingly: The Digital Matte Painting Handbook. Indianapolis, Ind.: Wiley 2011. (Sybex books.), ISBN 978-0-470-92242-2

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Matte Painting aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.